macOS: Die besten Befehle fürs Terminal

Unter der schicken Haube von macOS finden sich viele Programme, die App-Funktionen auch auf der Kommandozeile zugänglich machen oder diese entscheidend erweitern. Mac & i hat nützliche Kommandos für das Terminal gesammelt.

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Terminal in macOS
Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Tomas Rudl
Inhaltsverzeichnis

Halbwegs geübte Nutzer von Unix-artigen Betriebssystemen finden sich auf der Kommandozeile von macOS schnell zurecht. Das sogenannte Userland besteht zum großen Teil aus bekannten Programmen, die aus den *BSD-Projekten stammen und die sich auf Unixen überwiegend gleich verhalten. Für eine Einführung in diesen grundlegenden Systembestandteil lesen Sie bitte unseren Artikel macOS-Terminal – Das kleine Einmaleins der Kommandozeile.

Dennoch verstecken sich im Terminal zahlreiche Befehle, die man nur auf der Apple-Plattform findet. Mal sind es Kommandos, die lediglich die gleichen Funktionen abdecken wie das jeweilige Gegenstück auf der grafischen Bedienoberfläche. Das mag auf den ersten Blick unnötig redundant erscheinen, sobald man jedoch skripten möchte, sind simple Progrämmchen wie etwa sw_vers mitunter Gold wert.

Einige dieser Programme decken nicht bloß die gleichen Funktionen ab, sondern verschaffen Zugang zu neuen oder sonst versperrten Möglichkeiten. Der defaults-Befehl etwa schaltet versteckte Einstellungen im System und in Programmen frei.

Und schließlich gibt es noch Programme, für die es gar kein vergleichbares GUI-Gegenstück gibt. Darunter fällt etwa der lsregister-Befehl, der die Launch-Services-Datenbank verwaltet. In dieser Datenbank speichert das System Programmzuweisungen für bestimmte Dateitypen. Zwar bietet der Finder rudimentären Zugriff via Informations-Dialog. Möchte man jedoch an zentraler Stelle nachsehen, welche Dateitypen welchem Programm zugeordnet sind oder eine beschädigte Datenbankstruktur reparieren, kommt man um diesen Befehl nicht herum.

In der Regel liegen solche Kommandos in einschlägigen Verzeichnissen wie /usr/bin, manchmal sind sie aber nicht so einfach aufzuspüren. Den erwähnten lsregister-Befehl findet man
beispielsweise unter

/System/Library/Frameworks/CoreServices.
framework/Versions/A/Frameworks/LaunchServices.framework/
Versions/A/Support/lsregister

Eine kaputte Launch-Services-Datenbank repariert der Befehl

 /System/Library/Frameworks/CoreServices.framework/Versions/A/Frameworks/LaunchServices.framework/Versions/A/Support/lsregister -seed -kill -r -domain local -domain system -domain user