No Man's Sky: Großes Update soll Grundlage für Ausbau des Spiels legen

Nach langem Schweigen hat Hello Games ein umfangreiches Update für No Man's Sky vorgelegt. Spieler können das All und die Planeten nun in verschiedenen Spielmodi erkunden, Außenposten bauen und einen Frachter kaufen. Große Änderungen sollen folgen.

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No Man's Sky: Upate soll Grundlage für Ausbau des Spiels legen

Spiele können nun eine eigene Basis (aus-)bauen.

(Bild: Hello Games)

Lesezeit: 3 Min.

Mehr als drei Monate nach Veröffentlichung ihres Weltraumspiels haben die Entwickler von No Man's Sky das Update auf Version 1.1 vorgelegt und große Veränderungen angekündigt. Das sogenannte "Foundation Update" soll demnach die Grundlage liefern für Verbesserungen an dem Titel, der so heiß erwartet wurde und dann für teilweise große Enttäuschungen gesorgt hatte. Man habe das "positive oder negative Feedback" registriert und arbeite daran, ein besseres Spiel für jeden zu schaffen, versichert Hello Games. Dort hatte man nach der Veröffentlichung eine Reihe von Patches zur Fehlerbehebung freigegeben und dann wochenlang an diesem Update gearbeitet.

Als größte Veränderung führt Hello Games mit Version 1.1 zwei neue Spielmodi in No Man's Sky ein. Neben dem bekannten Modus, der jetzt "Normal" heißt, gibt es nun einen Kreativmodus, in dem Spieler ohne Ressourcenbeschränkung und unbehelligt von Umwelteinflüssen oder Sentinels das Universum erkunden können. Außerdem ist der Überlebensmodus hinzugekommen, der die Erforschung des Universums deutlich herausfordernder macht. Darüber hinaus können die Spieler nun eine Basis auf einem Planeten erreichten und diesen damit für sich reklamieren.

No Man's Sky (21 Bilder)

Die Planetenoberflächen werden prozedural generiert. Sie sehen alle unterschiedlich aus, ähneln sich aber stilistisch.
(Bild: c't)

Dieser Basisbau ist die größte Veränderung des Weltraumerkundungsspiels: Die Spieler können den Außenposten nicht nur nach eigenen Wünschen gestalten, sondern dort auch Aliens anstellen und etwa mit der Erforschung neuer Technologien beauftragen. Außerdem können sie Pflanzen anbauen. Abseits davon können sie Geräte in die Landschaft bauen und so etwa an beliebigen Stellen abspeichern oder Mineralien automatisiert abbauen lassen. Im All kann man nun große Frachtschiffe erwerben, die ebenfalls individuell gestaltet werden können. Hinzugekommen sind außerdem neue Ressourcen und neue Technologien. Auch das Interface wurde überarbeitet, damit die Spieler bestimmte Aktionen schneller ausführen können oder früher erkennen, welche Ressourcen auf einem Planeten zu finden sind.

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No Man's Sky war Anfang August nach einem regelrechten Hype erschienen und hatte zuerst größtenteils wohlwollende Kritiken erhalten. Nach einem überaus erfolgreichen Beginn zeigten sich viele Käufer enttäuscht über den fehlenden Multiplayer oder die sich trotz der prozeduralen Generierung bald wiederholenden Elemente der Spielwelt. Auch eine Reihe andere Versprechungen der Entwickler erwiesen sich als nicht zutreffend. Das nun ohne Vorankündigung direkt veröffentlichte "Foundation Update" scheint recht wohlwollend aufgenommen zu werden. Kleine Veränderungen wie etwa ein "Foto-Modus" für die Playstation 4 deuten darauf hin, dass die Entwickler die Kritik beherzigen. Ob das und die angekündigten großen Erweiterungen ausreichen, um die vielen verlorenen Spieler zurückzuholen, muss sich aber noch zeigen.

(mho)