Mobilfunktochter der Telefonica geht an die Börse
Aus dem Börsengang seiner Mobilfunktochter erhofft sich die spanische Telefonica Einnahmen zwischen 3,7 und 4,6 Milliarden Euro.
Telefonica Moviles, die Mobilfunktochter der spanischen Telekommunikationsgesellschaft Telefonica, steht kurz vor dem Börsenstart. Heute begann die Zeichnungsfrist für Aktien des mit über 20 Millionen Kunden nach eigenen Angaben größten spanischen und lateinamerikanischen Mobilfunkanbieters.
Telefonica strebt ein Listing an den Börsen in Madrid und New Yorker an. In Madrid soll der Handel mit den neuen Aktien am 21. November starten, in New York einen Tag später. Die Bookbuilding-Spanne reicht von 10,85 bis 13,25 Euro, was einer Bewertung von Telefonica Moviles mit 43 bis 52 Milliarden Euro entspricht. Einschließlich Greenshoe will Telefonica 8,92 Prozent der Anteile ihrer Mobilfunktochter unters Volk bringen. Ihr winken also Einnahmen in Höhe von etwa 3,7 bis 4,6 Milliarden Euro.
Telefonica Moviles hat ein gutes Wachstum sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn aufzuweisen. Im letzten Quartalsbericht von Telefonica, der insgesamt enttäuschend war, stekkte das Mobilfunkgeschäft einen der größten Lichtblicke mit sehr guten Steigerungsraten von über 30 Prozent bei Gewinn und Umsatz dar. In Spanien setzte das Mobilfunkunternehmen, unter dessen Dach seit Sommer auch alle Mobilfunkaktivitäten außerhalb Spaniens zusammengefasst sind, im ersten Halbjahr 2000 2,2 Milliarden Euro um und machte dabei 814 Millionen Euro Gewinn. (chr)