Werbeaufsicht: No Man‘s Sky hat Käufer nicht in die Irre geführt

Die britische Werbeaufsicht ASA kommt zu dem Schluss, dass die Werbung für No Man‘s Sky Käufer nicht hinters Licht geführt habe.

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Werbeaufsicht: No Man‘s Sky hat Käufer nicht in die Irre geführt
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert

Ende September sah sich Entwickler Hello Games anderthalb Monate nach der Veröffentlichung seines Spiels No Man‘s Sky mit einer Untersuchung der britischen Advertising Standards Authority konfrontiert. Aufgrund von Beschwerden sollte geprüft werden, ob das Spiel mit falschen Eigenschaften geworben und Käufer hinters Licht geführt habe. Nun stehen die Ergebnisse der Untersuchung fest.

Demnach seien die auf der Steam-Seite von No Man‘s Sky veröffentlichten Screenshots, Videos und Texte nicht irreführend, sondern weitgehend repräsentativ für das fertiggestellte Spiel gewesen. Die britische Werbeaufsicht habe No Man‘s Sky außerdem selbst gespielt, um den Vorwürfen der Käufer auf den Grund zu gehen. Dabei konnte laut ASA nachgewiesen werden, dass die angepriesenen Features des Spiels bei einem normalen Durchspielen auffindbar waren.

Eine Irreführung durch die Werbung auf Steam sei demnach nicht nachweisbar gewesen. Auf die Unterschiede zwischen den Trailern und dem tatsächlichen Spiel ging die Werbeaufsicht jedoch näher ein. So sei ein unter einer Steinformation hindurchfliegendes Raumschiff nicht im finalen Spiel aufgetaucht. Auch das Verhalten von Tieren würde sich vom Trailer unterscheiden. Mit den Performance-Problemen von PC-Spielern hingegen befasste sich die ASA nicht, da diese primär auf den jeweils genutzten Rechner zurückzuführen wären. Auch die im Video schöner dargestellten Wassereffekte würden den Vorwurf der irreführenden Werbung nicht erfüllen.

Den kleinen Indie-Entwickler Hello Games dürfte dieser „Freispruch“ freuen. Der im Vorfeld der Veröffentlichung aufgebaute Hype sorgte offenbar für viele enttäuschte Fans. Der Unmut wurde weiter verstärkt, da sich Studiochef Sean Murray wochenlang zu den zahlreichen Vorwürfen nicht äußern wollte. Vor drei Tagen brach er sein Schweigen und kündigte via Twitter an, dass man Fans mit einem neuen Update zufriedenstellen möchte. Das kostenlose Foundation Update mit der Versionsnummer 1.1 bietet beispielsweise den Bau einer Basis sowie zwei neue Spielmodi.

No Man's Sky (21 Bilder)

Die Planetenoberflächen werden prozedural generiert. Sie sehen alle unterschiedlich aus, ähneln sich aber stilistisch.
(Bild: c't)

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(axk)