Seagate demonstriert Ultra320-SCSI

Hochleistungsservern will Seagate mit der nächsten SCSI-Version auf die Sprünge helfen.

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Kaum haben sich Ultra160-SCSI-Adapter und Festplatten am Markt etabliert, dreht Seagate schon wieder an der Geschwindigkeitsschraube. Kurz vor der US-amerikanischen Fachmesse Comdex, die vom 13. bis 17. November in Las Vegas stattfindet, verkündet der Festplattenhersteller, als Erster ein Ultra320-SCSI-System in Betrieb genommen zu haben. Dieses sei mit einem selbst entwickelten Controllerchip ausgestattet und entspreche bereits den Vorschlägen zum ANSI-Standard SPI-4.

Um die doppelte Übertragungsrate bei gleichem elektrischen Interface und Kabeln sicher zu stellen, nutzt Ultra320 mehrere Features: so etwa ein freilaufendes Taktsignal, Pre-Compensation und Cable-Deskew. Dabei soll es jedoch abwärtskompatibel zu Ultra160-SCSI bleiben. In Desktop-Rechnern wird Ultra320-SCSI vorerst jedoch nicht sinnvoll einsetzbar sein: sein hoher Datendurchsatz überfordert den gewöhnlichen PCI-Bus mit seinen maximalen 133 MByte/s bei weitem. Die Domäne dürften eher Hochleistungsserver mit Festplatten-Arrays sein, die einen PCI64- oder PCIX-Bus besitzen. (ea)