Apple Watch: Tim Cook widerspricht Umsatzprognosen

Laut IDC hat die späte Verfügbarkeit der Apple Watch Series 2 den Konzern deutlich an Verkäufen gekostet. Konzernchef Tim Cook widerspricht.

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Apple Watch

(Bild: dpa, Apple)

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Laut Angaben des IT-Marktforschers IDC sollen die Verkäufe bei der Apple Watch im 3. Quartal 2016 deutlich zurückgegangen sein. Angeblich hat Apple statt 3,9 Millionen Einheiten der Computeruhr wie im Vorjahresquartal nur noch 1,1 Millionen Stück verkauft – ein Rückgang um satte 71 Prozent. Grund sei die späte Verfügbarkeit der neuen Apple-Watch-Generation Series 2 gewesen. Die Geräte, die unter anderem schnellere Chips, eingebautes GPS und Wasserdichtigkeit nachliefern, waren Mitte September eingeführt worden, rund anderthalb Jahre nach der ersten Apple Watch.

Im insgesamt geschrumpften Geschäft mit den Computeruhren bleibt Apple mit 41,3 Prozent laut IDC aber weltweiter Marktführer, gefolgt von Garmin mit 20,5 Prozent und Smasung mit 14,4 Prozent. Im gesamten Wearables-Segment, das bei IDC auch Fitnesstracker einschließt, würde Apple nur noch auf Platz 4 liegen – hinter Garmin, Xiaomi und Fitbit.

Üblicherweise kommentiert Apple solche Zahlen, die nicht vom Unternehmen selbst kommen, nicht. Eigene Verkaufswerte für die Apple Watch kommuniziert der Konzern bislang nicht öffentlich. Dennoch meldete sich nun Konzernchef Tim Cook zu Wort – gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die Ansicht von IDC teilt er nicht. "Unsere Daten zeigen, dass es der Apple Watch großartig geht und sie wohl zu einem der populärsten Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr wird."

Das Absatzwachstum sei "off the charts", so Cook. Die erste Woche des Weihnachtsgeschäftes sei beim Abverkauf (sell-through) besser gewesen als in jeder anderen Verkaufswoche des Produktes. Man sei dabei, das bislang beste Apple-Watch-Quartal zu liefern. Spezifische Zahlen zu den Verkäufen nannte Cook allerdings nicht – hier schweigt der Konzern seit Markteinführung. (bsc)