Firefox Hardware Report: Geringer Linux-Anteil, Notebooks dominieren

Mozilla hat aus Telemetriedaten des Firefox-Browser eine Hardware- und Software-Statistik erstellt. Demnach läuft der Open-Source-Browser hauptsächlich auf mobilen Windows-Rechnern.

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Firefox Hardware-Umfrage
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Damit Webentwickler ihre Webseiten besser an die Ausstattung und die Fähigkeiten der Rechner ihrer Besucher anpassen können, hat Mozilla den Firefox Hardware Report veröffentlicht. Die Daten stammen aus den Telemetriedaten des Firefox-Browsers von Desktop-PCs und Notebooks, deren Übertragung allerdings vom Nutzer selbst eingeschaltet werden muss. Eine vergleichbare Erhebung für Gaming-Rechner gibt es als Steam Hardware Survey von der Spiele-Plattform Steam, wobei die Anwenderbasis bei einem Webbrowser wie Firefox viel breiter ist.

Mit Ende des kostenlosen Upgrade stagniert der Windows-10-Anteil.

Die Firefox-Statistik gibt Auskunft über die Hardware-Ausstattung wie Prozessoren, Arbeitsspeichergröße oder Display-Auflösung sowie über die Betriebssystemverteilung. Da Mozilla die Auswertung über einen Zeitraums von März bis September veröffentlicht hat, lassen sich auch Veränderungen ablesen: So ist zum Beispiel im Verlauf der Betriebssystemverteilung ein deutlicher Knick Ende Juli erkennbar, als Microsoft das kostenlose Gratis-Update auf Windows 10 beendet hat.

Zwei Drittel der Firefox-Nutzer haben ein 64-Bit-Betriebssystem installiert. Bei der Programmversion des Open-Source-Browsers kommt die 64-Bit-Variante bislang lediglich auf 7 Prozent. Linux führt die Statistik nicht einzeln auf, sondern zählt es zu den 4 Prozent der sonstigen Betriebssysteme. Durch die Verteilung auf viele verschiedene Distributionen, schafft es keine davon über den von Mozilla gesetzten Schwellwert von einem Prozent. macOS verwenden 7 Prozent der Firefox-Nutzer.

Der hohe Anteil an Dual-Core-CPUs und Intel-Prozessorgrafik von 70 beziehungsweise 63 Prozent sowie die mit großem Abstand häufigste Display-Auflösung von 1366 × 768 Pixel (33 Prozent) passt zu gängigen Statistiken, nach denen 60 Prozent der verkauften Rechner Notebooks sind. In der aktuellen Steam-Hardware-Umfrage erreicht der Quad-Core-Anteil hingegen fast 50 Prozent und der Anteil an Intel-GPUs beträgt lediglich 18 Prozent. Auch bei der Menge des Arbeitsspeichers zeigen sich Unterschiede zwischen PC-Spielern und Firefox-Anwendern: Während in über der Hälfte der Gaming-Rechner 8 GByte und mehr stecken, sind es in Systemen mit Firefox-Browser zu 70 Prozent 4 GByte oder weniger. (chh)