Facebook-Sicherheitscheck verbreitet falschen Alarm

Ein Facebook-Sicherheitscheck verbreitete in Bangkok die Falschmeldung einer Bombenexplosion. Ein einzelner Demonstrant stand mit einem Feuerwerkskörper auf dem Dach einer Bank. Verletzt wurde niemand.

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Facebook-Sicherheitscheck verbreitet falschen Alarm

Die "Explosion in Bangkok" löste ein vergleichsweise harmloser Feuerwerkskörper aus.

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Facebook löste am 26. Dezember einen Sicherheitscheck für die thailändische Hauptstadt Bangkok aus und half damit, die Fake-Nachricht einer Bombenexplosion zu verbreiten. Das vermeldet die britische News-Webseite des Guardian.

Kurz nach dem Sicherheitscheck habe ein Facebook-Sprecher über das soziale Medium Berichte über Demonstranten auf dem Dach der "Government Savings Bank" gerpostet. Er soll Feuerwerkskörper in Richtung eines Regierungsgebäudes geworfen haben. Sein Ziel war der Sitz des thailändischen Premierministers. Laut Bangkok Post hielt er ein Transparent, auf dem er "mit Hoffnung und Glauben [...] Gerechtigkeit vom Premierminister fordere. Verletzt wurde niemand.

Der Facebook-Sicherheitscheck sorgte unter den Facebook-Nutzern der Stadt für Verunsicherung, vor allem, weil er auf eine Falschmeldung verlinkte, die von einer größeren Explosion berichtete. Die Meldung von BangkokInformer.com verlinkte ein BBC-YouTube-Video über die Bombardierung des Erawan-Schrein in Bangkok vom August 2015. Mittlerweile sind sowohl der Artikel als auch der betreffende Facebook-Sicherheitscheck nicht mehr online.

Der Facebook-Sicherheitscheck ermöglicht Nutzern in einem gewissen Radius um einen Unglücksort, sich als sicher zu markieren, beziehungsweise Freunden und Angehörigen, nach dem Sicherheitsstatus von anderen Nutzern in diesem Gebiet zu fragen. In Deutschland war dieser Sicherheitscheck zuletzt nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz an der Gedächtniskirche aktiv. (akr)