Spekulationen um "Super Mario Run"-Umsätze

Der erste mobile Mario-Titel, den es bislang nur für iPhone und iPad gibt, soll laut einem Analyseunternehmen bislang "nur" rund 3 Millionen Käufer angelockt haben. Apple widerspricht.

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Nintendo: Spekulationen um "Super Mario Run"-Umsätze

Da springt er: "Super Mario Run" auf dem iPhone.

(Bild: Hersteller)

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Dass "Super Mario Run" für iOS ein Downloadhit ist, hat Apple bereits mitgeteilt: Demnach wurde der erste Mario-Titel, der auf iPhone und iPad läuft, bis kurz vor Weihnachten über 40 Millionen Mal heruntergeladen. Nicht kommuniziert wurden bislang allerdings Umsatzzahlen – hier halten Nintendo ebenso wie Apple bislang dicht.

Das Analyseunternehmen NewZoo wagt nun eine erste Prognose: Angeblich wurden mit dem Game bislang mehr als 30 Millionen US-Dollar erzielt. Das wären dann 3 Millionen Gamer gewesen, die den Titel per In-App-Kauf zum Preis von 10 Dollar (beziehungsweise 10 Euro) mit allen Funktionen freigeschaltet hätten. Dies entspräche etwas gut 3 Prozent der von NewZoo bis Anfang Januar geschätzten 90 Millionen Downloads.

Diese Flüsterzahlen schmecken allerdings Apple nicht. Wie das Unternehmen gegenüber AppleInsider mitteilte, liege die Zahl derjenigen, die das Game freischalten, bei "mehr als drei Prozent". NewZoo habe "einige falsche Schlüsse gezogen", so der Konzern – ohne weitere Details zu nennen.

"Super Mario Run" steht aktuell noch immer an der Spitze der Downloadcharts in vielen lokalen iOS App Stores. Allerdings rutschte der Titel beim Umsatz ab. So erreicht der Titel in den USA momentan noch Platz 10, in Deutschland reicht es immerhin für Platz 7. Ein weiterer Nintendo-naher Titel schlägt sich deutlich besser: Pokémon Go, das von Niantic unter Lizenz der Pokémon Company gefertigt wird, an der Nintendo beteiligt ist, macht in den USA auf dem iPhone nach wie vor das meiste Geld, in Deutschland liegt der Titel auf Platz 2.

Nintendo hatte anfangs viel Lob für sein Geschäftsmodell bekommen, "Super Mario Run" gegen Einmalzahlung anzubieten – und nicht mittels einer deutlich aggressiveren In-App-Monetarisierung. Allerdings äußern sich Nutzer in ihren App-Store-Bewertungen vielfach enttäuscht über den "hohen" Preis der App von 10 Dollar/Euro. Kritik gab es zudem für den Online-Zwang des Klempner-Spiels.

(bsc)