Mattel zeigt "Smart Home Hub für Kinder"
CES-Besucher erhielten schon einmal einen Eindruck davon, wie sich der Spielzeughersteller Mattel den Einsatz von Smart-Home-Technologie im Kinderzimmer vorstellt.
(Bild: Nabi/Mattel)
Der US-Spielzeughersteller Mattel will im Juni ein recht ungewöhnliches Smart-Home-Gerät auf den US-Markt bringen: "Aristotle by Nabi", ein "smarter Smart Home Hub für Kinder", das unter anderem mit dem Nachwuchs sprechen kann – und das über Jahre hinweg tun soll.
Eine mitwachsende Begleitung
Konkret bedeutet dies, dass Aristotle dem Kind als Säugling laut Qualcomm dessen Lieblingslieder vorspielt, wenn es erkennt, dass es unruhig wird. Als Hub kann es auch smarte Leuchtmittel kontrollieren, um falls nötig beispielsweise ein Nachtlicht zu aktivieren und die Eltern auf deren Smartphones über die Lage informieren. Mit dem Kleinkind soll der Hub sprechen – und sich so selbst vom smarten Babyfone zum Sprachassistenten à la Amazons Alexa weiterentwickeln. Aristotle wird dabei – allen Anspielungen auf den Philosophen und Lehrer Alexanders des Großen zum Trotz – eine weibliche Stimme haben.
Aristotle ist selbst ein vernetzter Lautsprecher (Bluetooth und Wifi-Direct) mit mehrfarbiger LED-Anzeige. Zudem lässt sich eine WLAN-Kamera mit dem Gerät als Hub verbinden – um in dieser Kombination eine Objekterkennung bieten. Dies ermöglicht beispielsweise, dass die Eltern informiert werden, wenn der Bestand an frischen Windeln zur Neige geht. Natürlich sollen sich neue Windeln auch gleich per Sprachkommando nachbestellen lassen.
Aristotle by Nabi soll 299 US-Dollar kosten
Mattel hatte vor zwei Jahren mit der nach Hause telefonierenden "Hello Barbie" viel Kritik auf sich gezogen und gehörte vergangenes Jahr zu einer Reihe von Konzernen, die wegen eines Verstoßes gegen den US-amerikanischen "Children's Online Privacy Protection Act" (COPPA) 835.000 US-Dollar Strafe zahlen mussten. Nun versicherte das Unternehmen gegenüber der US-Presse, dass Aristotle die Privatsphäre des Kindes beachte und im Einklang mit dem COPPA stünde. Ganz billig wird die digitale Unterstützung bei der Kinderbetreuung nicht: Der Listenpreis soll nach unbestätigten Berichten bei 299 US-Dollar liegen. (nij)