GeForce Now: Nvidia vermietet Cloud-PCs an Mac- und Windows-Spieler

Wenn der eigene Computer High-End-Spiele nicht unterstützt, können macOS- und Windows-Nutzer künftig einen virtuellen Gaming-PC bei Nvidia mieten und Spiele streamen. Abgerechnet wird in Stundenpaketen.

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GeForce Now auf Mac und PC

(Bild: Nvidia)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Nvidia bringt den Spiele-Streaming-Dienst GeForce Now auf Mac und Windows-PCs: Nutzer können künftig nach Bedarf Zugriff auf einen PC mit Nvidias Gaming-Grafikkarte GeForce GTX 1080 oder GTX 1060 in Nvidias Datenzentrum mieten, wie Nvidia auf der CES in Las Vegas ankündigte. Auf diesem “virtuellen PC” lassen sich dann eigene Spiele etwa über Steam, Battle.net oder Origin installieren und anschließend auf die lokale, leistungsschwächere Hardware streamen. GeForce Now sei “kompatibel mit den meisten Desktops und Laptops”, die zugehörige App des Dienstes läuft unter Windows und macOS.

Der Dienst soll Nutzern so ermöglichen, die neuesten High-End-Spiele in hoher Qualität zu spielen ohne dafür neue Hardware kaufen zu müssen. GeForce Now soll Spielstände in der Cloud speichern und mit der lokal installierten Software abgleichen, um beispielsweise auch das Weiterspielen mit dem Noteboook auf einer Reise zu ermöglichen. Mac-Nutzer erhalten damit gleich Zugriff auf die jüngsten PC-Spiele ohne auf eine Mac-Version warten zu müssen, merkt Nvidia an.

Die ersten 8 Stunden mit einem GTX-1060-PC oder die ersten vier Stunden mit einem GTX-1080-PC sind kostenlos. Anschließend erhalten Nutzer für jeweils 25 Dollar 10 Stunden lang Zugriff auf einen PC mit GeForce GTX 1080 GPU oder 20 Stunden auf einen GTX-1060-PC. Im Unterschied zu dem bestehenden GeForce-Now-Dienst für Nvidia Shield Android TV beinhaltet die Mietgebühr keine Spieletitel, diese muss der Nutzer selbst bei den gängigen Spieleplattformen erwerben.

GeForce Now für Macs und Windows-PCs soll als Vorabzugang ab März den USA verfügbar sein, der allgemeine Start folge im Frühjahr – ob und welche weiteren Länder dabei abgedeckt werden, gab Nvidia bislang nicht bekannt. Nvidia empfiehlt zur Nutzung des Dienstes eine Internetverbindung, die mindestens 25 MBit/s bereitstellt. (lbe)