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HTC Vive mit Noitom-Hi5-Handschuh ausprobiert: Ohne Controller in die VR greifen

"Vive Tracker" heißt HTCs neuestes Zubehör für das VR-Headset Vive. Die Trackingeinheit kann an Gegenstände gepappt werden, um diese in die VR zu holen. Wir haben eines der interessanten Tracker-Zubehörteile ausprobiert: Den Datenhandschuh Noitom Hi5.

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HTC Vive mit Noitom-Hi5-Handschuh ausprobiert: Ohne Controller in die VR greifen

Der Noitom-Hi5-Handschuh arbeitet mit dem neuen Vive Tracker zusammen.

(Bild: heise online / jkj)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

HTC will es für Hersteller (und Bastler) jetzt noch einfacher machen, Gegenstände in die Virtual Reality zu holen. Bislang haben sich Entwickler damit beholfen, die konventionellen HTC-Vive-Handcontroller mit Klebeband an diverse Gegenstände zu pappen (zum Beispiel an Plüschtiere). Mit dem "Vive Tracker" gibt es nun ein offizielles Zubehörteil für solche Zwecke. Der Tracker ist deutlich kleiner als der Hand-Controller, da er ohne Griff auskommt.

Zubehör für Vive Tracker (4 Bilder)

Der Vive Tracker ist ein kleiner Puck, den Bastler und Zubehörhersteller auf beliebige Gegenstände montieren können, um diese in die VR zu holen.
(Bild: heise online / jkj)

Auf der CES zeigt HTC etliche Zubehörteile auf Basis des neuen Trackers, zum Beispiel einen Baseballschläger und ein Gewehr. Das wohl interessanteste Tracker-Produkt könnten wir bereits ausprobieren: Den Hi5-Datenhandschuh des chinesischen Motion-Capture-Entwicklers Noitom ("Motion" rückwärts).

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Erstaunlicherweise steigert der Handschuh das Mittendrin-Gefühl gegenüber konventionellen Hand-Controllern immens: Es fühlte sich in einem kurzen Probelauf deutlich realistischer an, Dinge in VR anzufassen, wenn man nicht bereits etwas anderes – den Controller – in der Hand hält. Der Noitom Hi5 Glove hat für jeden Finger eine IMU (Inertial Measurement Unit, also Gyroskop, Magnetometer und Beschleunigungssensor) eingebaut. Dadurch wird nicht nur erkannt, ob die Finger gestreckt oder gekrümmt sind, sondern auch, ob sie beispielsweise seitlich bewegt werden.

In der Praxis klappt das erstaunlich gut: In einer von Noitom in Unity entwickelten Demo konnten wir problemlos Objekte aufnehmen, hochwerfen und wieder auffangen. Die Bewegung der virtuellen Finger deckte sich größtenteils mit der Realität – nur manchmal fühlte sich die künstliche Hand "falsch" an.

Der Hi5-Handschuh soll noch im Frühjahr auf den Markt kommen. Details wie Preis und Batterielaufzeit (in jedem Handschuh steckt eine AA-Batterie) nannte Noitom noch nicht. Auch für den Vive Tracker ist noch kein Preis bekannt.

(jkj)