Gigabyte: Zwei neue Schrumpf-Grafikkarten der Serie GeForce GTX 1050 / Ti

Zwei superkompakte Varianten der sparsamen Allround-Grafikkarte GeForce GTX 1050/Ti stellt die Firma Gigabyte vor. Sie sind dank des Pascal-Grafikchips spielefähig und geben auch 4K-Videos wieder.

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Gigabyte: Zwei Schrumpf-Grafikkarten der Serie GeForce GTX 1050/Ti

Gigabyte GeForce GTX 1050 Ti OC Low Profile 4G

(Bild: Gigabyte)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Martin Fischer

Zwei kompakte Grafikkarten der Serie GeForce GTX 1050/Ti hat die Firma Gigabyte vorgestellt. Die Low-Profile-Modelle tragen die Bezeichnungen GeForce GTX 1050 OC Low Profile 2G und GeForce GTX 1050 Ti OC Low Profile 4G. Dank des GP107-Grafikchips unterstützen die Grafikkarten DirectX 12 und Vulkan, spielen 4K-Videos in den Formaten H.264, H.265/HEVC und VP9 ab und sind dabei sehr sparsam. Dank halber Bauhöhe passen sie in sehr enge Gehäuse, etwa von Büro- oder Konsolen-PCs. Gigabyte führt die Karten bereits auf seiner Webseite, allerdings sind sie auf dem Markt noch nicht verfügbar. Den Preis hat das Unternehmen noch nicht mitgeteilt. Die schnelle 4G-Variante dürfte zwischen 160 und 180 Euro kosten.

Die GeForce GTX 1050 Ti OC Low Profile 4G hat einen GP107-Grafikchip mit 768 Shader-Rechenkernen, die mit 1303 MHz laufen und sich beim Spielen auf 1417 MHz und mehr automatisch hochtakten können (Turbo-Modus). Über ein mitgeliefertes Software-Tool lässt sich der Grafikchip noch weiter übertakten. Der 4 GByte große GDDR5-Speicher läuft mit 3504 MHz und erreicht eine Transferrate von rund 112 GByte/s – das ist zum Spielen in Full HD gerade noch ausreichend, sofern man auf Multisampling-Kantenglättung verzichtet und nicht die maximalen Detailstufen einstellt.

Bis zu vier Displays gleichzeitig steuert die GTX 1050 Ti OC an; Signale führt sie aus über DisplayPort 1.4 (4K, 120 Hz), zwei HDMI 2.0b (4K, 60 Hz) und einen Dual-Link-DVI-Anschluss (2560 × 1600 Pixel, 60 Hz). Bei der GTX 1050 OC Low Profile 2G läuft der Grafikchip zwar etwas schneller (1366 MHz, Turbo: 1468 MHz), enthält allerdings nur 640 statt 768 Shader-Rechenkerne. Der Videospeicher arbeitet genau so schnell wie beim Ti-Modell, fasst aber nur 2 GByte statt 4 GByte an Grafikdaten. Beim Spielen stösst man bei der Texturauflösung an Grenzen, bei der Videowiedergabe oder beim Arbeiten hat man dadurch keine Nachteile.

Beide Grafikkarten sind 3,7 cm hoch, 16,7 cm lang und belegen zwei Gehäuse-Steckplätze. Sie sollen im Betrieb höchstens 75 Watt schlucken und speisen sich exklusiv aus dem PCIe-Steckplatz. Gigabyte empfiehlt zum Betrieb ein 300-Watt-Netzteil. Als erste Firma hatte MSI hat im November vergangenen Jahres eine Low-Profile-Grafikkarte der Serie GTX 1050 Ti vorgestellt. Die 18,2 cm lange Karte ist derzeit für knapp 160 Euro erhältlich. (mfi)