"Statistisch gesehen": Hat Nintendo eine Zukunft?

Auch wenn sich Nintendo zögerlich mit der Smartphone-Ära arrangiert, soll doch die kommende Konsole Switch wieder das Zugpferd werden. Die Infografik in Zusammenarbeit mit Statista zeigt, wie dringend die Japaner einen Erfolg brauchen.

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"Statistisch gesehen": Lebt Nintendo von seiner Vergangenheit?
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"Statistisch gesehen"

Unsere wöchentliche Rubrik für den Blick auf die Zahlen hinter den IT-News.

Am kommenden Freitag will Nintendo in Tokyo seine neue Konsole vorstellen. Bei der Switch handelt es sich um eine Mischung aus Handheld und stationärer Konsole. Tatsächlich wäre es für das Unternehmen enorm wichtig, den Schalter umzulegen, wie aus der Grafik von heise online und Statista hervorgeht. Der Umsatz der Japaner ist in den letzten Jahren sukzessive zurückgegangen. Von der letzten Nintendo-Konsole, der Wii U, wurden bis Mitte 2016 nur rund 13 Millionen Geräte verkauft.

Der letzte echte Verkaufsschlager war die 2006 auf den Markt gekommene Wii. Aktuell hat Nintendo mehr Erfolg mit der glorreichen Vergangenheit. Die Minikonsole NES Classic war im Herbst innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas wurde zwar mit Super Retro Boy eine modernisierte Version des klassischen Game Boys vorgestellt, der wird allerdings von der Firma Retro-Bit hergestellt.

Der Versuch, die Smartphones dieser Welt zu erobern, hat so langsam begonnen – vor allem mit Pokemon Go, aber auch mit Super Mario Run für das iPhone und der Social-App Miitomo. Jedoch wirft dieses Geschäftsfeld noch keinen nennenswerten Profit ab. Ob Nintendo mit der Switch auch wieder in der Zukunft Fuß fassen kann, wird sich in der ersten Jahreshälfte 2017 herausstellen. In Deutschland wird die Konsole ab dem 03. März verfügbar sein. Medienberichten zufolge können sich die Verbraucher auf einen Preis von etwa 300 US-Dollar einstellen.

[UPDATE: 11.01.2017, 9:45]

Angaben über Super Retro Boy korrigiert. (axk)