CES

Monster-Schach mit der Hololamp

Augmented Reality ohne Brille verspricht ein französisches Startup mit seiner Hololamp, die dreidimensional wirkende Bilder in die Umgebung projizieren kann. Für die Demo auf der CES wählten die Entwickler ein Schachspiel à la Star Wars.

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Monster-Schach mit der Hololamp

Die Hololamp projiziert dreidimensional wirkende Bilder in die Umgebung. Die Software trackt dafür die Augen des Betrachters (r.) und verzerrt die Projektion entsprechend.

(Bild: heise online)

Lesezeit: 2 Min.

Hololamp ist das Projekt eines jungen französischen Startups, das Augmented Reality auf die nächste Stufe heben will. Die "Lampe" projiziert Bilder auf Flächen im Raum – zum Beispiel eine Tischplatte – die auf den Betrachter wie 3D-Objekte wirken sollen. Eine Kamera erfasst dafür die Augen des Betrachters und die Software verzerrt die projizierten Bilder dann so, dass sie aus dem Blickwinkel des Betrachters dreidimensional wirken.

Auf der CES hat das Unternehmen ein Proof-of-Concept gezeigt – mit einer Art Monsterschachspiel, wie man es aus "Star Wars – Episode IV" kennt. Die Objekte werden mit der Gaming-Engine Unity erstellt und lassen sich bei Bedarf auch mit Game-Controllern steuern.

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Bei einem kurzen Test wirkte die Projektion je nach Blickwinkel und Bewegungsintensität unterschiedlich überzeugend. Das viele Umgebungslicht beeinträchtigt die Projektion. Auch individuelle Faktoren der jeweiligen Betrachter können sich auf die Qualität der Wahrnehmung auswirken, erklärten die Entwickler. So funktioniert es manchmal auf dem einen Auge besser als dem anderen.

Das bisher eigenfinanzierte Projekt sucht nun Investoren, um das Produkt weiterzuentwickeln und solche Kinderkrankheiten zu beseitigen. Darüber hinaus will es Entwickler ermutigen, Anwendungen für die Hololamp zu erstellen. Wie das fertige Produkt einmal aussehen könnte, zeigt das Startup mit einem Mockup: Wie eine kleine Schreibtischlampe. Sollte die mal in den Handel kommen, dürfte sie um die 1000 US-Dollar kosten, schätzt Mitgründer Alan Jay (Ex-IMDb). (vbr)