iTunes-Update behebt nerviges Offline-Problem
Version 12.5.5 der Medienverwaltung fixt kleinere Bugs – daneben auch einen, der Menschen mit unterbrochener Internetanbindung zur Weißglut treiben konnte.
Neben Updates für alle vier von Apples Betriebssystemen gibt es nun auch eine Aktualisierung für die Medienverwaltung iTunes. Version 12.5.5 steht seit dem späten Montagabend zum Download bereit und soll laut Apple "kleinere App- und Leistungsverbesserungen" bringen. Die Aktualisierung ist für Mac (ab OS X 10.9.5) beziehungsweise Windows (ab 7) verfügbar und entweder über iTunes.com oder die Updatefunktion im Mac App Store beziehungsweise das Apple-Update unter Windows erhältlich.
Kein Warnhinweis mehr bei Offline-Nutzung
Apple macht keine näheren Angaben zu den Neuerungen. Klar ist aber bereits, dass der Konzern wohl ein äußerst nerviges Problem im Zusammenhang mit der iTunes-Offline-Nutzung behoben hat – zumindest trat es im Kurztest der Mac & i-Redaktion nicht mehr auf. Die Vorversion hatte bei jedem Songwechsel einen Warnhinweis eingeblendet, falls keine Internet-Verbindung verfügbar war. “iTunes konnte keine Verbindung zum iTunes Store herstellen. Das Netzwerk ist nicht verfügbar oder nicht erreichbar”, führte Apple dort an, “überprüfe, ob deine Netzwerkverbindung aktiv ist und versuche es erneut”.
Den Bug kannten Nutzer auch schon von älteren iTunes-Versionen, allerdings schien er sich in iTunes 12.5.4 verschlimmert zu haben. Der Warnhinweis musste stets bestätigt werden, um die iTunes-Oberfläche weiter nutzen zu können. Insbesondere im Flugzeug oder auf WLAN-losen Bahnabschnitten war dies sehr störend.
Windows-Sicherheitslücken in Webkit behoben
Neben diesem Fix stecken in iTunes 12.5.5 auch einige sicherheitsrelevante Fehlerbehebungen. Diese betreffen laut Apple allerdings nur die Windows-Version. Gestopft werden insgesamt drei Lücken in Apples Browser-Engine WebKit, die auch in iTunes vorhanden ist. Darüber konnte auch böswilliger Code ausgeführt werden.
iTunes ist kostenlos. Der Download ist auf dem Mac knapp 260 MByte groß, unter Windows sind es nicht ganz 120 MByte. Die App dient auf Rechnern auch zur Verwaltung von iOS-Geräten und liefert Zugang zu Apple Music, dem Musikstreaming-Dienst des iPhone-Herstellers, der sich mittlerweile zum wichtigsten Spotify-Konkurrenten entwickelt hat. (bsc)