Android Wear 2.0: Fünfte Developer Preview verbessert iOS-Anbindung

Die fünfte Developer Preview ist gleichzeitig die letzte. Entwickler können Anwendungen jetzt so kennzeichnen, dass sie ohne zugehörige Android-App auskommen und direkt über den Play Store verfügbar sind.

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Android Wear 2.0: Developer Preview  verbessert iOS-Anbindung
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Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Mitte Januar hatte Google die Veröffentlichung des ursprünglich für Herbst 2015 geplanten Android Wear 2.0 für das Frühjahr angekündigt. Die nun erschienene fünfte Developer Preview des Betriebssystems für Smartwatches soll gleichzeitig die letzte vor dem Release sein. Zu den wesentlichen Neuerungen gehört die verbesserte Anbindung an iOS-Geräte. Entwickler müssen dazu in der Manifest-Datei der Android-Wear-App das Flag standalone=true setzen. Daran erkennt der Play Store, dass sie unabhängig von einem Android-Gerät arbeitet.

Das Zusammenspiel mit Apples Betriebssystem nimmt bereits seit einem halben Jahr Gestalt an: Im vergangenen Sommer veröffentlichte Google Android Wear for iOS, mit dem Nutzer ihr iPhone mit einer Android-Smartwatch verbinden können. Die im Dezember erschienene vierte Developer Preview von Android Wear 2.0 brachte mit der OAuth-API eine Schnittstelle zur Authentifizierung, die auch mit iOS-Geräten funktioniert: Nutzer klicken einen Button auf der Uhr und melden sich über einen Dialog auf dem Smartphone am Server an. Anschließend kann sich die Smartwatch eigenständig authentisieren.

Die letzte Developer Preview enthält zudem ein Update der Wearable Support Library, die intern den Status Beta 2 hat. Entsprechend benötigt Gradle nun die Referenz zu com.google.android.support:wearable:2.0.0-beta2. Außerdem haben die Macher den mit der zweiten Developer Preview eingeführten Navigation Drawer zum Wechseln der Ansicht innerhalb einer App erweitert. Schließlich unterstützt Android Wear neuerdings NFC Host Card Emulation, die Android seit Version 4.4 kennt.

Weitere Details finden sich im Android-Developer-Blog, der auch Verweise auf die aktuellen Build-Varianten enthält. Zum Release der fünften Developer Preview hat das Team die Companion-App für iOS aktualisiert, die mindestens iOS 10 voraussetzt. (rme)