Videoüberwachung in Washington D.C. war Trojaner-infiziert

Ransomware legte wenige Tage vor den Feierlichkeiten zu Trumps Amtsübernahme die Videoüberwachung in Washington D.C. teilweise lahm.

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Überwachungskamera
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Von
  • Holger Bleich

Die Videoüberwachung von öffentlichen Plätzen in Washington D.C. war wenige Tage vor der Inauguration von Donald Trump massiv gefährdet. Das berichtet die Zeitung Washington Post. 70 Prozent der Festplattenspeicher seien von Ransomware infiziert gewesen und hätten zeitweise nicht funktioniert.

Am 12. Januar – also acht Tage vor den Feierlichkeiten – habe die Polizei bemerkt, dass vier Kamera-Stationen nicht mehr aufzeichnen. Die hinzugezogenen Techniker fanden demnach auf den Festplatten zwei Arten von Ransomware und untersuchten daraufhin alle Rekorder in der Stadt. Das Ergebnis: 123 von 187 Speichersystemen seien infiziert gewesen.

Die Polizei betonte, dass man kein Lösegeld bezahlt, sondern die Systeme binnen 48 Stunden gesäubert und neu eingerichtet habe. Die Kameras seien nicht angezapft worden. Eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit habe nicht entstanden. Die Frage, wen man bezüglich der Infektion in Verdacht habe, wollte die Polizei laut Washington Post nicht beantworten. (hob)