Trådfri: Ikeas smarte Lampen analysiert und aufgebohrt

Im April kommen die Zigbee-vernetzten Lampen von Ikea hierzulande in den Handel. Wir haben schon mal reingeschaut und zeigen, wie sie sich mit einem selbstgebauten Gateway in die eigene Heimautomation integrieren lassen.

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Ikea Trådfri analysiert und aufgebohrt
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Helga Hansen

Ikea bringt das Basis-Sortiment an intelligenten Lampen im April auch nach Deutschland. Dazu gehören vier Trådfri-Lampen, eine Fernbedienung sowie mehrere Leuchtpanele, die alle über das Funkprotokoll ZigBee angesprochen werden. Trådfri ist schwedisch für drahtfrei. Derzeit sind die Produkte nur in Belgien, Italien, Schweden und Tschechien erhältlich.

In Zukunft soll die Produktpalette weiter ausgebaut werden, so Björn Block von Ikea Home Smart: "Denkbar sind auch Gateways, über die die Lampen angesteuert werden können, sowie RGB-Birnen oder andere Smart Home-Geräte aus dem Bereich." Neben der Fernbedienung sollen die Lampen über eine App oder Sensor gesteuert werden können und mit weiteren Smart-Home-Systemen kompatibel sein. Bisher hatte Ikea nur Produkte zum drahtlosen Aufladen von Mobiltelefonen im Sortiment und forscht an Ladegeräten, die Strom aus Wärme gewinnen.

Wir haben vorab einige Birnen in Belgien besorgt, auseinandergenommen und analysiert. So beherrscht das verbaute Transceiver-Modul neben ZigBee auch Bluetooth und Thread im 2,4 GHz ISM-Band. Außerdem lassen sich die Lampen von Philips Hue und Osram-Lightify-Produkte an die Fernbedienung anschließen und direkt steuern. Die Ansteuerung der Ikea-Lampen über das Hue-Gateway sei aufgrund eines Bugs in der ersten Firmware nicht möglich, beteuert Block.

Ikea Tradfri mit ESP8266-Gateway

Wer nicht auf Hardware und Systemupgrades von Ikea warten will, kann sich mit einem Raspberry Pi und dem Funkmodul ESP8266 ein Internet-Gateway selbst bauen. Damit lassen sich die Birnen über das IoT-Protokoll MQTT ins eigene Smart Home integrieren und zum Beispiel per App steuern.

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(hch)