iTunes-Mediathek mit beaTunes 4 optimieren

beaTunes4 korrigiert Unstimmigkeiten wie fehlende Genres oder falsche Schreibweisen und hilft beim Erstellen von Playlists.

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Inhaltsverzeichnis

beaTunes ist in vier Bereiche gegliedert, zu denen Sie über die senkrechte Tableiste am linken Fensterrand oder per Cmd+1 bis Cmd+4 wechseln.

Der Bereich „Mediathek“ zeigt Ihre Musiksammlung samt Wiedergabelisten. Sie können nach Songs suchen, Metadaten mit Cmd+I bearbeiten und Tracks abspielen.

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Die Songanalyse ermittelt verschiedene Eigenschaften, welche die Metadaten sonst nicht hergeben, etwa die Tonart oder Songstruktur, Stimmungen wie aggressiv oder sanft sowie Sprache und Farbe. Die Farbe hilft dabei, Songs einzuordnen. Titel mit derselben Farbe klingen ähnlich. Zudem kann beaTunes fehlende Metadaten wie das Genre anhand eines akustischen Fingerabdrucks ergänzen oder gar ersetzen sowie das BPM- und Liedtext-Feld mit Inhalten füllen.

Die Analyse starten Sie entweder global über die ersten beiden Befehle im Werkzeug-Menü oder durch manuelle Songauswahl im Bereich „Mediathek“ und Klick auf das erste Icon in der Symbolleiste. Im folgenden Dialog legen Sie fest, was die App analysieren soll. In der linken Seitenleiste erhalten Sie zu jeder Aktion eine ausführliche Hilfe. Je mehr Sie auswählen, desto länger dauert die Analyse. Sie sollten genau abwägen, was Sie tatsächlich benötigen. Um später Matchlists zu erzeugen, reichen BPM, Farbe, Tonart und Last.fm-Tags mit Stimmungswert-Ableitung. Den Fortschritt der Analyse sehen Sie am Dock-Icon und im Tab „Analyse“.

Die „Inspektion“ starten Sie über das zweite Icon in der Symbolleiste. Sie ermittelt Unstimmigkeiten innerhalb Ihrer Mediathek. Zum Beispiel abweichende Schreibweisen ein- und derselben Band, falsch geschriebene oder seltene Genres, Duplikate, fehlende Informationen und Compilations mit nur einem Song. Nach erfolgter Untersuchung aller Songs springt beaTunes automatisch in den dritten Tab „Inspektion“. Die Seitenleiste listet alle gefundenen Probleme in mehreren Kategorien auf. Klicken Sie beispielsweise auf „Falsch geschriebener Interpret“ der Kategorie „Rechtschreib-Probleme“. Dort könnte in der rechten Fensterhälfte etwa „Mehrere Schreibweisen für: Beatles, The Beatles“ erscheinen. Über die ausführliche Problembeschreibung entscheiden Sie, was beaTunes tun soll. Meistens können Sie den Vorschlag annehmen, die häufigste Schreibweise zu verwenden. Drücken Sie dazu einfach Return oder klicken auf „Anwenden“.

Bestätigte Korrekturen werden nicht sofort ausgeführt, sondern in der Kategorie „Ausstehende Lösungen“ am Ende der Seitenleiste gesammelt. Klicken Sie diese an, um dort über die Schaltfläche „Schreibe alle Änderungen“ die Metadaten zu korrigieren und in die Dateien einzubetten.

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Mit beaTunes erstellen Sie „Matchlists“, wie sie mit intelligenten Wiedergabelisten in iTunes nicht machbar sind. Zum Beispiel eine Liste mit Songs von ähnlicher Tonart und Tempo (BPM). Im Unterschied zu den Genius-Playlists von iTunes können Sie die Kriterien fein abstimmen und zum Beispiel auch Genres ausklammern.

Suchen Sie sich einen Kern-Song heraus und klicken in der Symbolleiste auf das dritte Icon mit der Note. Im erscheinenden Dialog bestimmen Sie ganz oben, ob beaTunes die gesamte Mediathek oder eine einzelne Playlist nach ähnlichen Songs durchforsten soll. Darunter finden Sie eine Liste mit den Kern-Songs, die sich per Drag & Drop um weitere ergänzen lässt. Das ist praktisch, um stilistische Wechsel in die Playlist zu integrieren.

Welche Ähnlichkeits-Kriterien beaTunes heranzieht, wählen Sie bei „Benutze den Regelsatz“ aus. Die vordefinierten Regelsätze lassen sich in den Programmeinstellungen (Cmd+Komma) bearbeiten und um eigene ergänzen. Der Regler „Match-Qualität“ bestimmt, wie stark sich die Tracks ähneln sollen. Analog zu den intelligenten Wiedergabelisten von iTunes kann man zusätzliche Filterkriterien definieren und die Zahl der Songs begrenzen.

Mit „OK“ erzeugen Sie die Matchlist. Sie erscheint automatisch als herkömmliche Wiedergabeliste in iTunes. In beaTunes lässt sich diese jedoch per „Aktualisiere Matchlist“ im Kontextmenü nachträglich feinjustieren. Zur Unterscheidung tragen Matchlists in beaTunes ein Sternchen im Icon. (wre)

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(wre)