Karma: GoPro verkauft zurückgerufene Drohne wieder

GoPros erste Drohne war mit Spannung erwartet worden – doch der Actionkamera-Spezialist musste sie nach nur zwei Wochen wegen Absturzgefahr vom Markt nehmen. Jetzt wird die Drohne "Karma" wieder verkauft.

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Karma: GoPro verkauft zurückgerufene Drohne wieder

(Bild: GoPro)

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Der Actionkamera-Spezialist GoPro hat seine wegen Absturzgefahr zurückgerufene erste Kamera-Drohne nach fast drei Monaten wieder in den Handel gebracht. Als Problem sei die Verriegelung des Akkufachs ausgemacht worden – dadurch hätten sich in einigen Fällen die Akkus gelöst und die Stromzufuhr gekappt, erklärte GoPro. Alle rund 2500 verkauften "Karma"-Drohnen wurden zurückgerufen. Das Modell werde nun mit einem erneuerten Verriegelungsmechanismus verkauft, hieß es.

Mit dem Patzer erschwerte sich GoPro selbst das wichtige Weihnachtsgeschäft, nachdem die Verkäufe schon im vorherigen Jahresverlauf geschwächelt hatten. Im Geschäft mit Kamera-Drohnen trifft GoPro auf mehrere etablierte Konkurrenten wie DJI aus China, die ihre Marktposition durch den "Karma"-Patzer noch festigen konnten.

"Karma" soll hierzulande "bald" in zwei Varianten erhältlich sein: ohne Kamera für 870 Euro, mit einer Hero5 Black für 1200 Euro.

GoPro berichtet nach US-Börsenschluss am Donnerstag über die Ergebnisse des vergangenen Quartals. Nach enttäuschenden Zahlen zum dritten Vierteljahr hatte die Aktie auf einen Schlag rund ein Fünftel ihres Werts verloren.

GoPro ist ein Pionier im Geschäft mit Actionkameras für Sportler oder Abenteurer. Dem Unternehmen macht inzwischen aber die verstärkte Konkurrenz durch Kameras anderer Anbieter sowie Smartphones zu schaffen. Zuletzt gab es auch Zweifel daran, wie groß dieser Markt überhaupt ist. (mit Material der dpa) / (anw)