Rethink Robotics überarbeitet menschenfreundlichen Roboter

Der einhändige Sawyer bietet künftig eine einfache Programmierung auch für Nichtexperten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Rethink Robotics überarbeitet menschenfreundlichen Roboter
Lesezeit: 2 Min.

Rethink Robotics hat seinem Roboter Sawyer eine neue verbesserte Software verpasst. Intera 5 soll die Programmierung des einhändigen Industrieautomaten vereinfachen, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe ("Kollaborativer Industrieautomat wird smarter").

Herz der neuen Software ist eine sogenannte Verhaltensengine, wie es Rethink-Robotics-Gründer und Technikchef Rodney Brooks nennt. Dabei handelt es sich um einen programmierbaren Entscheidungsbaum, der sich so einstellen lässt, dass der einarmige Sawyer die gewünschten Aufgaben erledigt.

Frühere Versionen von Intera versteckten große Teile der Programmierung vor dem Nutzer. Intera 5 nutzt dagegen eine grafische Oberfläche, die dem Nutzer zeigt, warum Sawyer genau jetzt diesen Schritt auf diese Art erledigt – und zwar Punkt für Punkt.

Update für Roboter Sawyer (5 Bilder)

Der Industrie-Roboter Sawyer hat mit Intera 5 ein Software-Update von seinen Herstellern Rethink Robotics erhalten.
(Bild: Courtesy of Rethink Robotics, Inc.)

Die Software ermöglicht es dann, Veränderungen vorzunehmen – entweder durch das direkte Programmieren der nächsten Aufgabe oder die Funktion "Beibringen durch Demonstration", bei dem der Nutzer Roboterarm und Werkzeuge in der richtigen Sequenz betätigt und das Gerät dies aufzeichnet.

Sawyer ist der zweite Roboter von Rethink Robotics. Der erste Automat der Firma, Baxter, war mit zwei Greifern ausgestattet. Die Roboter können direkt neben menschlichen Mitarbeitern tätig werden, sie verfügen über Sensoren, die Bewegungsabläufe stoppen, sollte Gefahr drohen – entsprechend müssen sie auch nicht in abgetrennten Bereichen installiert werden. Baxter kann beispielsweise Montagen vornehmen und Gegenstände verpacken. Sowohl Baxter als auch Sawyer verfügen über ein "Gesicht" in Form eines Bildschirms. Dieser gibt auch virtuelle Emotionen wieder, so schaut das System traurig, wenn es technische Probleme gibt.

Mehr dazu bei Technology Review Online:

(bsc)