Foto von Magic-Leap-Prototyp geleakt

Der Business Insider hat ein Foto veröffentlicht, das offenbar einen Magic-Leap-Prototyp zeigt: eine nackte Platine als Rucksack, die mit einem VR-Headset verbunden ist.

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Foto von Magic-Leap-Prototyp geleakt

Magic Leap: "A really cool dream of flying squirrels and sea monkeys and rainbow powered unicorns."

Lesezeit: 2 Min.

Viel weiß man nicht vom Start-up Magic Leap, außer dass es sich mit Geheimniskrämerei auskennt. Meistens geht Berichterstattung über die Augmented-Reality-Firma mit Wörtern wie "sagenumwoben" und "rätselhaft" einher. CEO Rony Abovitz hatte im Frühjahr 2016 angekündigt, bald ein Produkt vorzustellen – das ist bisher die einzige gesicherte Erkenntnis.

Nackte Technik: So sieht der Prototyp des tragbaren Augmented-Reality-Geräts von Magic Leap aus.

(Bild: Business Insider )

Der Business Insider hat nun ein Foto veröffentlicht, das offenbar einen Prototypen zeigt. Das Ganze strahlt allerdings noch starken Beta-Status aus: Die Testperson auf dem Bild trägt eine nackte Platine samt Prozessorkühler auf dem Rücken; den Akku dazu hält sie in der Hand. Verbunden ist der Prototyp mit Headset, dessen Rückseite aber nicht erahnen lässt, ob die erweiterte Realität über eine Virtual-Reality-Brille oder eine Brille nach Art der HoloLens beziehungsweise Google Glass erzeugt wird.

Dieser Prototyp, gegenwärtig unter dem Namen PEQ bekannt, soll in Kürze Vorstandsmitgliedern vorgeführt werden. Ein weiteres Entwicklungsziel ist die Verkleinerung des Geräts, sodass es in eine Gürteltasche passt. Der Preis des fertigen Produkts soll zwischen 1000 und 2000 US-Dollar liegen.

Der Wert des Start-ups wird auf 4,5 Milliarden US-Dollar geschätzt. Zu den Investoren gehören Andreessen Horowitz, Kleiner Perkins, Google und JPMorgan.

Die Technik soll das reale Umfeld um digitale Bilder ergänzen. Denkbar ist zum Beispiel eine System, das beim Einkauf unterstützt, indem Werbung, Preise und andere mehr oder weniger nützliche Informationen eingeblendet werden, ähnlich einem Szenario, das der japanische Künstler Keiichi Matsuda überspitzt in der dystopischen Zukunftsvision Hyper-Reality entwarf.

Update 12.02.2017 17:50: CEO Ronny Abovitz hat auf Twitter dem Bericht widersprochen. Das Gerät auf dem Foto sei "nicht das, was alle denken". Vielmehr sei das ein Gerät aus der Entwicklungsabteilung, "mit dem wir Raum-Daten für unsere Arbeit an maschinellem Sehen und Lernen sammeln".

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