Apple-Finanzchef: Neues Apple-"Mutterschiff" als Touristenmagnet

Der kurz vor Eröffnung stehende Campus 2.0 des iPhone-Herstellers könnte sich zum Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt entwickeln, meint CFO Luca Maestri.

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Apple-Finanzchef: Neues Apple-"Mutterschiff" als Touristenmagnet

(Bild: Apple)

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Der Campus 2 in Cupertino ist für Apple vor allem eines: Das neue Hauptquartier, in dem über 10.000 Menschen arbeiten und neue Produkte entwickeln solle. Laut Apple-Finanzchef Luca Maestri könnte das komplett runde "Mutterschiff"-Gebäude aber auch zum neuen touristischen Anziehungspunkt in Kalifornien werden.

Auf der "Goldman Sachs Technology and Internet Conference 2017" in dieser Woche sagte der CFO, Apple glaube, der neue Campus werde "zur nationalen Sehenswürdigkeit". Das Unternehmen erwarte "viel Interesse von Touristen" und sei derzeit dabei herauszufinden, wie sich dieser Ansturm managen lasse. Bekannt ist bereits, dass Apple ein Besucherzentrum plant. "Der Campus 2 war wirklich die Vision von Steve Jobs für unsere Mitarbeiter. WIr denken, es wird ein großartiger Ort für sie, um für viele, viele Jahre an neuen Innovationen zu arbeiten."

Auf einen Eröffnungstermin wollte sich Maestri allerdings nicht festklopfen lassen – aktuell glauben Beobachter an einen Umzug im Sommer oder im Herbst dieses Jahres, möglicherweise aber sogar noch früher. Der Apple-CFO gab allerdings zu bedenken, dass die aktuellen Unwetter in Kalifornien die Eröffnung um einige Wochen verzögern könnte.

Eines wird der Campus 2 allerdings sicherlich nicht werden: kostengünstig. Aktuell sind Baukosten von 5 Milliarden US-Dollar eingeplant, eventuell wird sich die Summe noch erhöhen. Zudem hatte sich das Projekt um rund zwei Jahre verzögern. Zwischenzeitlich tauschte Apple sogar den Generalunternehmer aus.

Personen zufolge, die an den Bauarbeiten beteiligt waren, setzte Apple beim Projekt Campus 2 auf seinen typischen Perfektionismus. Apple hat demnach selbst auf die Oberflächen geachtet, die nach der Fertigstellung des Gebäudes nicht mehr zu sehen sind. Große, für die Decke vorgesehene Betonstücke hätten "innen wie außen makellos” sein müssen – und wurden sowohl beim Zulieferer als auch nach der Anlieferung erneut einzeln geprüft. Das wiederum kostete viel Zeit. Einen Hintergrundartikel über Apples Bauprojekt "Campus 2" lesen Sie in Mac & i Heft 2/2016.

(bsc)