Musiksystem von Lidl: Multiroom-Streaming preiswert

Ab Montag hat Lidl Komponenten für vernetzte Musiksysteme im Angebot. Das Silvercrest-Setup aus Lautsprechern, TV-Soundbar und Internetradio nimmt Inhalte aus dem Netz und per Bluetooth entgegen und lässt sich mit wenigen Handgriffen einrichten.

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Musiksystem von Lidl: Multiroom-Streaming preiswert
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Von
  • Sven Hansen
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Vernetzte Aktivlautsprecher hatte Lidl schon einmal im Programm. Ab Montag, den 27. Februar gibt es nun eine erweiterte Neuauflage mit Lautsprechern, Soundbar und Internetradio. c't konnte die Silvercrest-Komponenten im Labor zum Musikstreaming-System zusammenstellen.

Das Lidl Silvercrest-System umfasst die Mono-Lautsprecher 18W und die Stereolautsprecher 30W und 35W sowie die vernetzte TV-Soundbar SMRB40A1 und das Stereo-Internetradio SIRD14C2.

Die Stereolautsprecher hatte Lidl schon im vergangenen Jahr im Programm; c't hat diese seinerzeit ausführlich getestet. Den 90 Euro teure WLAN-Lautsprecher 35W hat der Hersteller nun ein wenig modifiziert: Das Zweiwegesystem klingt jetzt etwas besser, bringt aber immer noch keinen Top-Sound zustande.

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Die knapp ein Meter lange Soundbar SMRB 40 A1 für 129 Euro ist ein recht wuchtiger Balken mit quadratischem Querschnitt (12 cm). Man kann das mit Kunststoff folierte Holzgehäuse an der Wand montieren, eine Halterung legt Lidl mit ins Paket. Mit dem TV wird der Balken analog per Cinch-Anschluss oder über den optischen Digitaleingang verbunden. Über die mitgelieferte Fernbedienung kann man die Soundbar auch ohne App steuern. In der SMRB 40 A1 steckt ein Zweiwegesystem für den rechten und linken Kanal; ein Center-Lautsprecher fehlt ebenso wie der Subwoofer. So gibt es weder tollen Kino-Sound noch eine besonders gute Sprachverständlichkeit. Günstigen TV-Geräten mit sehr dünnemKlang kann die Soundbar aber auf die Sprünge helfen.

Das zum System passende Silvercrest-Internetradio SIRD 14 C2 ist mit einem kleinen Farbdisplay ausgestattet und empfängt DAB- und UKW-Stationen. Das Stereosystem für 100 Euro ersetzt locker das alte Küchenradio und bringt zusätzlichen Komfort durch Spotify Connect und die Unterstützung diverser Streaming-Dienste ins Haus.

Silvercrest Multiroom-Lautsprecher (5 Bilder)

Das Silvercrest Internetradio SIRD 14 C2 für 100 Euro kann als Steuerinstanz lokale Inhalte wiedergeben. Es empfängt DAB- und UKW-Stationen und versteht sich auf Spotify Connect sowie weitere Streaming-Dienste.
(Bild: Lidl)

Die Ersteinrichtung aller Komponenten verlief im Labor ohne Probleme. In den Stores für Android und iOS findet sich eine passende App von Hersteller Targa. Eigentlich sollte man alternativ über das Internetradio ein Mehrraum-System ganz ohne App aufbauen können. Das hat in unserem Test aber nicht funktioniert.

Bis zu fünf Silvercrest-Spieler lassen sich zu einer Gruppe bündeln. Aus den kleinen Monospeakern 18W kann man über den rückwärtigen Schiebeschalter für die Kanalwahlmit wenigen Handgriffen ein kleines Stereosystem zusammenstellen. Auch die Soundbar lässt sich mit anderen Lautsprechern verknüpfen. Diese geben den Stereoton dann allerdings nur parallel wieder – ein Mehrkanal-Setup funktioniert damit nicht.

Das Internetradio und die Soundbar können auch lokale Inhalte wiedergeben, die Soundbar kann man zusätzlich per Bluetooth etwa vom Smartphone bespielen. Sporadisch kam es in unserem Test beim Verteilen der Funksignale zu Aussetzern, davon abgesehen lief das System im Mehrraumbetrieb aber stabil und ohne merklichen Zeitversatz zwischen den Abspielstationen.

Mit dem Silvercrest-System von Lidl bekommt man einen vergleichsweise günstigen Einstieg ins vernetzte Musikvergnügen. Dabei schafft auch der Discounter keine High-End-Qualität zum Low-end-Preis. Doch für wenige hundert Euro bekommt man ein stabil arbeitendes Mehrraumsystem mit solider Streaming-Technik, das die Musik in der ganzen Wohnung verteilt.

Lesen Sie dazu auch bei c't online:

Test des Netzwerk-Radio SIRD 14 C2

Test des ersten Silvercrest-System von Lidl
(uk)