US-Telecomriese Sprint in schwierigen Zeiten

Die Quartalsgewinne der amerikanischen Telefongesellschaft Sprint fallen um 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

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Von
  • Thorsten Dambeck

Die Quartalsgewinne der drittgrößten amerikanischen Telefongesellschaft Sprint, bis vor einiger Zeit Partner der France Telecom und der Deutschen Telekom im internationalen Geschäft, fallen wegen schleppender Nachfrage im Ferngesprächgeschäft um 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Vergleich fiel aber auch deshalb so negativ aus, weil der Vorjahreswert durch einen Einzelgewinn in die Höhe getrieben worden war.

Für das laufende Jahr warnt das Unternehmen, dessen Fusion mit WorldCom Mitte vergangenen Jahres vorerst am Einspruch der Wettbewerbshüter geplatzt war, seine Investoren vor einem Gewinnrückgang um 10 bis 15 Prozent verglichen mit der ursprünglichen Prognose von 1,54 US-Dollar pro Aktie. Die Sprint-Aktie fiel darauf an der New Yorker Börse um 5,9 Prozent auf 22,04 US-Dollar. Für den Einnahmenrückgang der Firma ist in erster Linie das Kerngeschäft mit Ferntelefonaten verantwortlich, während Internet-Zugang, Datenübertragung und Ortsgespräche ein Plus verzeichnen konnten.

Bessere Nachrichten präsentierte die Tochter Sprint PCS, der mit über 10 Millionen Kunden viertgrößte US-Mobilfunkbetreiber. Mit günstigen Preisen und einem aggressiven Marketing konnte die Firma im letzten Quartal 812.000 neue Kunden gewinnen und damit deutlich die Erwartungen der Analysten übertreffen. Die Aktie legte an der New Yorker Börse 7,5 Prozent auf 25,73 Dollar zu. (thd)