Beim Streaming schwimmen die Deutschen gegen den Strom

Nutzungszahlen von Audio- und Videostreams zeigen: Die Deutschen erweisen sich im internationalen Vergleich als "Streaming-Muffel".

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Von
  • Sven Hansen

Heute schon gestreamt? Wahrscheinlich nicht. Denn nach Angaben des Webforschungsunternehmens NetValue sind die Deutschen wahre "Streaming-Muffel". Demnach lassen sich nur 13,8 Prozent der deutschen Internet-Nutzer online mit digitalem Daumenkino oder Webradio-Angeboten verwöhnen. Dagegen gehen in Spanien ganze 19,9 Prozent der Surfer nämlicher Tätigkeit nach. Somit gebührt ihnen der erste Platz, gefolgt von den Vereinigten Staaten (15,1 Prozent) und Dänemark (14,6 Prozent).

Auch bei der täglichen Nutzungsdauer von Streaming-Angeboten sind die Deutschen weit abgeschlagen. Täglich bringen sie es nur auf 11,7 Minuten Streaming-Vergnügen. In den USA verbringt der durchschnittliche Streamer – Flatrate sei Dank – ganze 60,9 Minuten im Daten-Dauerfluss. Liebste Adresse für das Streamen, egal ob in Europa oder USA: Real.com von Real Networks.

In den USA bedienen sich 18 Prozent der Streaming-Nutzer eines breitbandigen Zugangs (Satellit, Kabel oder ADSL). In dieser Disziplin kann Deutschland immerhin mit einer Bronzemedaille aufwarten: Hier streamen immerhin 10 Prozent über einen Breitbandanschluss. Fazit: Deutschland streamt – nicht viel, aber schnell. (sha)