Safaris Betrugswarnung reparieren

Safari zeigt in den Sicherheitseinstellungen eine Fehlermeldung, dass die „Google Safe Browsing Services“ nicht verfügbar seien. Der Dienst scheint aber nicht wirklich ausgefallen zu sein, weil andere Macs keine Fehlermeldung anzeigen. Was kann ich tun?

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Safari verwendet das Google Safe Browsing, um vor betrügerischen Websites zu warnen. Dazu hält Safari bekannte Malware- und Phishing-Websites in einer lokalen Datenbank vor. So wird das Surfen nicht ausgebremst und Google bekommt nicht jede besuchte Website mit. Diese Datenbank aktualisiert sich etwa alle 30 Minuten. Klappt das nicht, weil sie zum Beispiel defekt oder nicht mehr beschreibbar ist, meldet Safari fälschlicherweise, dass der Dienst nicht erreichbar sei.

Wenn Safari seine Betrugswarnungs-Datenbank nicht mehr aktualisieren kann, hilft es, den entsprechenden Ordner zu löschen.

Sie können die Datenbank gefahrlos löschen, da Safari diese wieder neu anlegt.

Sie verbirgt sich in einem zufällig benannten Ordner innerhalb des unsichtbaren Systemordners „private“. Am schnellsten gelangen Sie zur Datenbank, indem Sie in einem beliebigen Finder-Fenster den Befehl „Gehe zum Ordner“ über das Gehe-zu-Menü oder Shift+Cmd+G aufrufen. Dort tragen Sie den Pfad /private/var/folders ein und klicken auf „öffnen“. Anschließend suchen Sie über das Suchfeld oben rechts nach dem Begriff „safebrowsing“. Unter OS X 10.11 El Capitan und macOS 10.12 Sierra findet die Suche den Ordner „com.apple.Safari.SafeBrowsing“, bei älteren Systemen die Datei „SafeBrowsing.db“.

Löschen Sie den Ordner oder die Datei, beenden Sie Safari und suchen Sie bei Sierra und El Capitan anschließend noch im Dienstprogramm „Aktivitätsanzeige“ nach dem Prozess „com.apple.Safari.SafeBrowsing.Service“. Wählen Sie ihn aus, klicken Sie auf die „Beenden“-Schaltfläche ganz links in der Symbolleiste und im folgenden Dialog auf „Sofort Beenden“. Nun müssen Sie zügig den Papierkorb leeren, da der beendete Prozess nach kurzer Zeit wieder neu startet und dann das Leeren des Papierkorb verhindert.

Auch wenn Safari beim Starten sofort eine neue Datenbank anlegt, funktionieren die Warnungen erst nach rund 30 Minuten, wenn die ersten Daten von Google geladen wurden. (wre)