"Statistisch gesehen": Frauenanteil in IT-Fächern steigt nur langsam

In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Frauenanteil in Informatikstudiengängen um fünf Prozent gesteigert. Kommen Frauen in der IT-Branche im Job an, droht ihnen auch hier der "Gender Pay Gap", zeigt die Infografik von heise online und Statista.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 169 Kommentare lesen
"Statistisch gesehen": Arbeitsplatz-Killer Automatisierung
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Mathias Brandt

Die IT gilt als klassische Männerdomäne. Das zeigt sich zum Beispiel auch bei den großen Konzernen der Tech-Welt. So beläuft sich der Frauenanteil bei Apple insgesamt nur auf 32 Prozent, bei reinen Technik-Jobs sogar nur auf 22 Prozent. Aber das Problem fängt schon viel früher an.

"Statistisch gesehen"

Unsere wöchentliche Rubrik für den Blick auf die Zahlen hinter den IT-News.

Der Frauenanteil bei Informatik-Studiengängen liegt hierzulande laut Statista-Berechnungen auf Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamts (destatis) fächerübergreifend nur bei 21 Prozent. Das sind zwar fünf Prozentpunkte mehr als noch vor zehn Jahren, macht aber wenig Hoffnung, dass sich das Geschlechterverhältnis in der IT bald entscheidend ändern wird.

Ähnlich sieht es auch bei den Berufstätigen aus: Laut einer Bitkom-Studie waren 2015 in der IT-Branche gerade einmal 24 Prozent aller Beschäftigten weiblichen Geschlechts, im Top-Management waren es sogar nur fünf Prozent.

Neben dem "Gender Gap" könnte auch der "Gender Pay Gap" ein IT-Problem sein, welches Frauen vor dem Berufsfeld zurückschrecken lässt, wie auch die Infografik von Statista und heise online zeigt. So verdient ein Mann im Wirtschaftsbereich "Information und Kommunikation" (u.a. IT-Dienstleistungen, Datenverarbeitung, Webhosting) laut aktuellen destatis-Daten 32 Prozent mehr als ihre Kolleginnen.

(Bild: heise online/Statista)

(kbe)