Mit drahtlosen Headsets gegen die VR-Flaute

Das Start-up Pico Interactive hat eine kabelfreie Virtual-Reality-Brille entwickelt, die Oculus und HTC Konkurrenz machen soll.

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Mit drahtlosen Headsets gegen die VR-Flaute
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Gute Virtual-Reality-Brillen bedingen bislang eine Verbindung zu PC oder Spielekonsole. Die junge US-Firma Pico Interactive will mit ihrem drahtlosen Headset Pico Neo VC nun einen Mittelweg zwischen Smartphone-gestützter Billig-Brille und High-End-Technik liefern, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe ("Virtuell und kabellos").

"Wenn die Leute das Headset überziehen wollen, ziehen sie es einfach über", sagt Pico-Interactive-Produktdesign-Chef Ennin Huang. "Sie müssen keinen Computer anschalten, sie müssen keine Konsole anschalten. Es gibt keinerlei Kabel."

Im Pico Neo VC läuft das Virtual-Reality-Referenzdesign des Mobil-Chip-Riesen Qualcomm – es beherrscht mit 90 Hertz eine gleichhohe Bildwechselfrequenz wie die PC-basierten Konkurrenten Oculus Rift und HTC Vive. Integriert ist zudem ein sogenanntes Inside-Out-Tracking, das sowohl die Position als auch die Drehung des Kopfes des Spielers erfasst, ohne dass dazu zusätzliche Sensoren im Raum notwendig wären. Lautsprecher sind eingebaut. Der integrierte Akku soll zwischen zweieinhalb und drei Stunden durchhalten.

Noch verrät Pico Interactive nicht, wie viel das Pico Neo CV kosten wird, Huang zufolge will man es "sehr konkurrenzfähig" bepreisen – zumindest im Vergleich zu bereits verfügbaren Systemen. Aktuell zahlt man für Consumer-Headsets im High-End-Bereich ohne Controller und Trackingtechnik zwischen 400 Euro (Sony Playstation VR) und 900 Euro (HTC Vive). Konsole oder PC (letzterer muss ausreichend schnell sein) sind da noch nicht mit eingerechnet.

Neben Pico Interactive versuchen sich auch noch andere Firmen an drahtlosen VR-Headsets. So sieht neben den Chipherstellern Qualcomm und Intel auch die Facebook-Tochter Oculus das Abschneiden alter Strippenzöpfe als ultimatives Ziel an.

Mehr dazu bei Technology Review Online:

(bsc)