InterConnect: IBM setzt auf die Hybrid Cloud, Container und Watson

Im Rahmen seiner InterConnect zeigte IBM einige Neuerungen für den Unternehmenseinsatz. Dabei ging es vor allem um die Themen Hybrid Cloud, Container und das KI-System Watson.

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InterConnect: IBM setzt auf die Hybrid Cloud, Container und Watson

Noch kein Treffer: Der IoT-Kicker erkennt und zählt automatisch gefallene Tore.

(Bild: Torsten Volk)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Prof. Jens-Henrik Söldner
  • Torsten Volk
  • Moritz Förster

Auf seiner InterConnect zeigte IBM einige Neuigkeiten in den Bereichen Cloud, Container und KI. So bietet der Konzern künftig auf Basis von Docker und Kubernetes einen eigenen Container Service an. Er begibt sich in Konkurrenz zu AWS EC2 Container Service, Google Container Engine und dem ebenfalls Kubernetes-basierten Fission. Genau wie bei den Wettbewerbern können Entwickler bei BlueMix ihre Container-basierten Microservices hochladen und sie über Docker APIs verwalten. Funktionen zur Hochverfügbarkeit, Lastverteilung und Sicherheit sind inbegriffen.

IBMs neuer Cloud Automation Manager (CAM) setzt auf eine offene Architektur, mit der Administratoren Anwendungen und Microservices parallel und unabhängig von der eingesetzten Infrastruktur bereitstellen und betreiben können. Basis stellt die Open-Source-Software Terraform dar. Dank ihr lassen sich Applikationen einfach vom Rechenzentrum zur Cloud oder umgekehrt migrieren. Zunächst funktioniert das für AWS, BlueMix und VMware vSphere, aber nur mit wenigen Programmen. IBMs Ziel ist eine Hybrid Cloud, bei der Kunden granular definieren können, welche Daten sie wo speichern wollen. Eine On-Premise-Variante des Multi Cloud Manager soll im Laufe des Jahres erscheinen.

Zusätzlich zu Blue Box OpenStack können Nutzer künftig eine gehostete Private Cloud auf Basis von Red Hat OpenStack einsetzen. IBM bietet sie gemeinsam mit Red Hat an. Der Dienst erscheint Ende März und wird über die BlueMix-Konsole verwaltet. Kunden können ihre bestehenden Red-Hat-Lizensen verwenden. Ferner soll die Software bald On Premise und als Hybrid Cloud zur Verfügung stehen.

Jegliche Neuentwicklung bei IBM soll "etwas Kognitives" beinhalten. Das heißt, dass neue Software sich der BlueMix Services bedienen soll, um zum Beispiel "conversational user interfaces" anzubieten, auf den Kontext bezogene Informationen bereit zu stellen oder Einbrüche der Leistung durch maschinelles Lernen zu entdecken. Dabei soll Watson nicht den Menschen ersetzen, sondern seine Entscheidungen vereinfachen und beschleunigen. Entwickler sollen diese Funktionen über die BlueMix Hybrid Cloud beziehen und sie in eigene Anwendungen integrieren können, um zum Beispiel unstrukturierte Datenquellen automatisch und ohne aufwändiges "scrubbing" auszuwerten. Zur Vorführen zeigte IBM einige IoT-Anwendungen wie einen Kickertisch, der eigenständig die Tore zählt. (fo)