Hyperloop: HTT will Kapsel für bis zu 40 Passagiere bauen

Das Hochgeschwindigkeits-Transportsystem Hyperloop soll neuen Anschwung bekommen. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen HTT damit begonnen, eine Passagierkapsel für bis zu 40 Personen zu bauen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 170 Kommentare lesen
Hyperloop: HTT baut Kapsel für bis zu 40 Passagiere

(Bild: HTT)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Marten Siegmann

Das Unternehmen Hyperloop Transportation Technologies (HTT) hat nach eigenen Angaben mit dem Bau der ersten Hyperloop-Kapsel für den Personentransport in Originalgröße begonnen. Zwischen 28 und 40 Passagiere sollen in ihr Platz finden, ihre spätere Reisegeschwindigkeit soll einmal bei 1223 Kilometern pro Stunde liegen.

Hyperloop ähnelt einer Rohrpost, die Menschen über mehrere Hundert Kilometer hinweg knapp unter Schallgeschwindigkeit befördern und Hochgeschwindigkeitszüge ablösen soll. Mehrere Startups wie HTT, Hyperloop One und TransPod arbeiten an der Umsetzung der Idee. Gebaut wird die HTT-Kapsel demnach nun in Kooperation mit dem Raumfahrtunternehmen Carbures am Entwicklungszentrum von HTT im französischen Toulouse. Mit der Fertigstellung des Gefährts rechnet HTT Anfang 2018. Es soll 30 Meter lang sein, einen Durchmesser von 2,70 Meter haben und rund 20 Tonnen wiegen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

HTT betonte, dass die jetzt gebaute Kapsel nach ihrer Fertigstellung kommerziell eingesetzt werden soll. Wer ein potenzieller Abnehmer sei und wo die Kapsel einmal verkehren könnte, ließ das Unternehmen aber offen. Derzeit führe es weltweit Machbarkeitsstudien durch. An oberster Stelle des Projekts stehe stets die Sicherheit der Passagiere, sagte HTT-Chef Dirk Ahlborn.

Im Januar hatte die Stadt Toulouse HTT das 3000 Quadaratmeter große Grundstück für sein Forschungs- und Entwicklungszentrum überlassen. Das reicht aber sicher nicht für die dort angeblich geplante firmeneigene Teststrecke. Deren Baubeginn war ursprünglich für 2016 angekündigt worden. Ebenso ausstehend ist der zum 1. Quartal 2016 angekündigte Börsengang HTTs. Viele Fragen des Transportsystems sind derweil weiterhin ungeklärt.

(msi)