Beats 1 laut Apple "größte Radiostation der Welt"

Das Internet-Hörfunkangebot, das Teil des Streamingdienstes Apple Music ist, soll mehr Hörer haben, als jeder andere Sender auf dem Planeten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Beats 1 laut Apple "größte Radiostation der Welt"

Eine der Beats-1-Moderatorinnen.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat indirekte Angaben über die Hörerzahlen seines Online-Radiosenders Beats 1 gemacht. Laut Larry Jackson, "Head of Content" bei Apples Streamingdienst Apple Music, ist das Angebot mittlerweile "die größte Radiostation der Welt". Konkrete Nutzungswerte nannte der Manager allerdings nicht.

"Sie werden unmöglich einen anderen Sender finden, der mehr gleichzeitige Hörer und ein derartiges Publikum hat wie Beats 1. Punkt", so Jackson gegenüber dem IT-Blog The Verge. In den Vereinigten Staaten können im regulärem Radio einzelne Sendungen über 14 Millionen Zuhörer haben – Apples Zahlen müssten demnach darüber liegen, wobei unklar ist, wie der Konzern rechnet.

Beats 1 sendet 24 Stunden am Tag und kann über die iTunes-Anwendung für PC und Mac, die Musik-App unter iOS sowie die Apple-Music-App unter Android empfangen werden. Im Gegensatz zu Appe Music, das nach einer dreimonatigen kostenlosen Probephase knapp 10 Euro im Monat kostet, wird Beats 1 im Livestream gratis offeriert. Allerdings sind Sendemitschnitte nur für Apple-Music-Nutzer verfügbar. Beats 1 konnte seit dem Start im Sommer 2015 verschiedene Promis für Shows verpflichten, darunter Elton John, Dr. Dre (der selbst bei Apple tätig ist), Fatboy Slim, DJ Khaled und andere. Dem Sender steht der ehemalige BBC-Diskjockey Zane Lowe vor.

Gegenüber The Verge machten Jackson, weitere Apple-Music-Manager sowie ein Musiklabel auch Angaben zu aktuellen Streaming-Zahlen des Dienstes. So soll das Projekt "More Life" des kanadischen Rappers Drake in der ersten Woche 300 Millionen Mal gestreamt worden sein. Zum Vergleich: "Divide" von Ed Sheeran konnte beim Apple-Music-Konkurrenten Spotify 375 Millionen Streams in der ersten Woche einfahren.

Es sei anfangs ein "Risiko" für Drake gewesen, Apple Music statt anderer Plattformen zu verwenden, so Jackson. "Wir waren noch kein bewiesener Hit, wir waren nicht einmal ein bewiesener Anbieter." (bsc)