Verkäufe bei Extreme Networks rückläufig
Ein unerwarteter Rückgang der Verkaufszahlen hat bei Extreme Networks zu Verlusten geführt.
Am gestrigen Mittwochabend nach Börsenschluss gab Extreme Networks die Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres bekannt. Ein unerwarteter Rückgang der Verkaufszahlen um 23 Prozent hat demnach mit zu Verlusten in Höhe von rund 70 Millionen US-Dollar beigetragen, das entspricht 0,64 US-Dollar pro Aktie.
Für das dritte Quartal des Vorjahres hatte Extreme Networks von einem Gewinn von gut 9 Millionen US-Dollar oder 0,08 US-Dollar pro Aktie berichtet. Die Verluste des letzten Quartals seien vor allem auf Umstrukturierungsmaßnahmen zurückzuführen, heißt es in dem Bericht. Bereits am 5. April hatte das Unternehmen angekündigt, dass 12 Prozent der 1.050 Stellen gestrichen werden. Die Kosten für diese Maßnahmen nicht eingerechnet, lägen die Verluste noch bei 7,1 Millionen oder 0,07 US-Dollar pro Aktie.
Extreme Networks stellt Netzwerkkomponenten her und übernahm Anfang 2000 die Abteilung für Highend-Switches von 3Com; die Abnehmer der Extreme-Geräte sind überwiegend Unternehmen der IT-Branche. Die gegenwärtige Hightech-Krise in den USA wird daher in dem Bericht als Hauptursache für die rückläufigen Verkaufszahlen genannt. Bereits vor einigen Tagen musste sogar Netzwerk-Gigant Cisco Gewinnrückgang und Massenentlassungen ankündigen. (dwi)