Apple: "Große Pläne" für den iMac, Mac mini lebt
Apple hat gegenüber ausgewählten Journalisten weitere Details zu seiner zuletzt vernachlässigten Mac-Produktlinie offenbart. Einem Touchscreen-Mac erteilte der Hersteller erneut eine Absage.
Neben der Bekanntgabe, dass die Konfigurationen des Mac Pro etwas verbessert werden und ein komplett neuer Profi-Mac für nach 2017 geplant ist, äußerten sich Apple-Manager am Dienstag vor fünf handverlesenen Journalisten auch zur Zukunft zweier weiterer Desktop-Systeme. So soll es noch in diesem Jahr einen überarbeiteten iMac geben.
Profi-iMac noch dieses Jahr
Für den All-in-one-Rechner habe Apple "große Pläne", so Marketingchef Phil Schiller. Dabei geht es offenbar vor allem auch um das Profisegment. "Wir werden Konfigurationen des iMac speziell für Pro-Kunden herstellen", so der der Senior Vice President. Der iMac war zuletzt im Herbst 2015 überholt worden, er ist derzeit mit einem 4K- beziehungsweise einem 5K-Bildschirm mit 21,5 beziehungsweise 27 Zoll verfügbar.
Der All-in-one-Rechner sei bei den Pro-Nutzern das zweitbeliebteste Gerät hinter dem MacBook Pro. Nähere Angaben, wann die neuen Rechner erscheinen, machten die Apple-Manager nicht. Allerdings betonten die Firmenvertreter erneut, dass es keinen Touchscreen für den iMac geben wird. Touch sei nichts, was auf der Interessensliste der Pro-Nutzer stehe, glaubt Schiller. "Die sind an Dingen wie der Leistungsfähigkeit, dem Speicherplatz und der Erweiterbarkeit interessiert."
Mac mini und VR
Ein Lebenszeichen gab es auch vom Mac mini. Dieser sei "ein wichtiges Produkt in unserem Line-up". Für Apple ist der kleinste Desktop-Mac eine Mischung aus Consumer- und Pro-Gerät. "Er bleibt in unserem Lineup." Apple habe aber "heute" nichts zur weiteren Entwicklung zu sagen. Die letzte Generation des Mac mini erschien im Herbst 2014, ist also reichtlich angestaubt.
Zum modularen neuen Mac Pro, der aber nicht mehr 2017 auf den Markt kommen wird, deutete Apples Softwarechef Craig Federighi an, dass er endlich mit Virtual-Reality-Inhalten zurechtkommen wird. Das System soll deutlich schnellere Grafikkarten unterstützen. (bsc)