STMicroelectronics erreicht revidiertes Quartalsziel

Der europäische Chip-Marktführer STMicrolectronics erreicht die im März zurückgeschraubten Geschäftsziele.

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Mit 1,921 Milliarden US-Dollar erreicht der europäische Chip-Marktführer STMicrolectronics das im März zurückgeschraubte Ziel. Besonders im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sieht das Ergebnis gut aus: 12,9 Prozent höherer Umsatz und ein um 43 Prozent auf 340,8 Millionen US-Dollar gekletterter Reingewinn sind ein ordentliches Resultat. Die Bruttomarge lag mit 44,5 Prozent um 2,4 Punkte über dem Vorjahresniveau.

Der Vergleich zum vorausgegangenen Rekordquartal ist dagegen nicht so positiv: Der Umsatz sank um 12,3 Prozent und der Gewinn war sogar um 26,1 Prozent geringer. Auch die Bruttomarge lag im vierten Quartal 2000 mit 47,5 Prozent deutlich höher.

Der Blick in die Zukunft durch ST-Chef Pasquale Pistorio zeigt eine Mischung aus Skepsis und Zuversicht. Einerseits erwartet man für den größten Teil des Jahres eine weiter schwächelnde Konjunktur, vor allem in den USA und in Japan. Angesichts des im Vergleich zur Konkurrenz recht guten Ergebnisses will man aber besser als der Markt wirtschaften. Um das zu erreichen, läuft bereits ein Sparprogramm: Es besteht ein Einstellungsstopp, statt 2,5 Milliarden will man nur noch 1,9 Milliarden US-Dollar investieren. Fast ein Viertel davon fließt in Anlagen zur Produktion von Chips mit 0,18- und 0,15-µm-Strukturen.

Außer durch Sparen will man auch mit aggressiveren Mitteln gegen die Auswirkungen der Konjunkturschwäche kämpfen: Es geht um Marktanteile. Die ST-Chips für Settop-Boxen, CD- DVD- und Festplatten-Laufwerke, der Grafikprozessor KYRO II, stromsparende SuperH-RISC-CPUs sowie Smartcard-Lösungen sollen mehr Verbreitung finden. (ciw)