Apple stoppt iOS-Downgrades: Kein Weg zurück von APFS zu HFS+

Wer vom neuen iOS-Dateisystem APFS zurückwechseln möchte, kann das künftig nicht mehr tun. Apple hat die Signierung älterer iOS-Versionen gestoppt.

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Apple stoppt iOS-Downgrades: Kein Weg zurück zu HFS+

APFS soll später auch auf dem Mac landen.

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APFS forever: Nutzer, auf deren iPhone oder iPad bereits mindestens iOS 10.3 zusammen mit dem neuen Apple-Dateisystem läuft, können künftig nicht mehr zur Vorgängertechnik HFS+ zurückwechseln. Der Grund: Am Montagabend stellte Apple offiziell die Signierung von iOS 10.2.1 ein – der letzten Version mit HFS+, die im Januar erschienen war. Ohne Signatur ist auch keine Installation des Mobilbetriebssystems mehr möglich, da diese aus Sicherheitsgründen stets vor dem Aufspielen geprüft wird.

Neben iOS 10.2.1 signiert Apple zudem iOS 10.3 nicht mehr – dies erfolgt früher als üblicherweise gewohnt, erschien dieses Update doch erst Ende März. Normalerweise lässt sich Apple hier mehr Zeit. Der Grund für das rasche Ende der Signierung dürfte sein, dass der iPhone-Hersteller sich wünscht, dass Nutzer möglichst mit iOS 10.3.1 arbeiten. Das ist auch äußerst sinnvoll, stopft dieses Update doch eine schwerwiegende WLAN-Lücke, die sich ohne Zutun eines Users ausnutzen lassen soll.

Mit APFS hatte Apple unter iOS 10.3 ein ganz neues Dateisystem eingeführt. Auch watchOS und tvOS nutzen seit Version 3.2 beziehungsweise 10.2 die Technik. Die Umstellung erfolgte jeweils vollautomatisch bei der Installation – diese dauerte entsprechend etwas länger als üblich. Bislang gab es keine größeren Problemberichte, was angesichts der riesigen Nutzerbasis von iOS sowie der Bereitschaft vieler Nutzer, schnell zu aktualisieren, durchaus bemerkenswert ist.

Hauptaugenmerk bei APFS liegt auf einem optimalen Einsatz über alle Apple-Geräte hinweg, also die Skalierbarkeit von der Apple Watch über iPhone, iPad und Apple TV, bis zum Macbook und Mac Pro – inklusive Verschlüsselung und der besten Performance auf modernen SSDs und Flash-Modulen. Unklar ist noch, wann auch der Mac zu APFS wechselt. Momentan ist das Dateisystem auf Apple-Rechnern in einer Betaphase, es lässt sich unter macOS mit einem Ausflug ins Terminal aber zumindest ausprobieren. Vollständig ist es auf dem Mac aber offensichtlich noch nicht. (bsc)