Doom-Entwickler id Software: Next-Gen-Engine optimiert für AMD Ryzen

Der Cheftechniker von id Software hat erklärt, dass die künftige 3D-Engine id Tech 7 für Ryzen-Achtkernprozessoren optimiert sein werde.

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Doom-Entwickler id Software: Next-Gen-Engine optimiert für AMD Ryzen
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id Software will seine kommende Version der 3D-Engine id Tech auf AMDs Ryzen-Prozessoren optimieren. Dies kündigte id Softwares Chief Technology Officer Robert Duffy in einem von AMD veröffentlichten Video an. Die neue Engine soll sich wesentlich besser parallelisieren lassen als die derzeitige 3D-Engine id Tech 6, die etwa bei der Neuauflage des Action-Shooters Doom (2016) zum Einsatz kommt. So soll die künftige Engine laut Duffy die derzeitigen Ryzen-CPUs voll auslasten können.

Duffy unterstreicht im Video auch, dass die Achtkern-Ryzen-Prozessoren auch für Entwickler große Vorteile haben. So habe man mit Testsystemen schneller entwickeln können – dank kürzerer Lade- und Kompilierungszeiten. Duffy geht davon aus, dass das im Vergleich zu Intel gute Preis-Leistungsverhältnis der Ryzen-7-Prozessoren mit acht Kernen zu einem höheren Marktanteil führen wird. Die zusätzlichen Kerne und Threads ermöglichen Entwicklern laut Duffy höhere Bildraten zu gewährleisten, aber auch bessere künstliche Intelligenz und gleichzeitig ablaufende Simulationen in ihre Spiele zu integrieren und die Spielwelten realistischer erscheinen zu lassen.

Doom (2016) (7 Bilder)

Nachdem der Spieler im Labor einer Raumstation aufgewacht ist und einigen Dämonen die Schädel zerquetscht hat, zeichnet sich in vagen Zügen eine Story ab.

Die bisherige Engine id Tech 6 läuft bereits ordentlich auf Ryzen-Prozessoren; AMD setzt das Spiel Doom (2016) häufig bei offiziellen Leistungs-Präsentationen ein. id Tech 6 unterstützt neben OpenGL auch die Low-Level-Schnittstelle Vulkan.

Die ersten Achtkern-Prozessoren der Ryzen-Serie hat AMD Anfang März als Ryzen 7 1700 (ab 139 €) (340 Euro), Ryzen 7 1700X (400 Euro) und Ryzen 7 1800X (ab 157,31 €) (520 Euro) vorgestellt. Sie bieten in rechenintensiven Anwendungen in etwa die Leistung von Intels Core i7-6900K, kosten aber nur ungefähr die Hälfte. In Auflösungen von Full HD (1920×1080 Pixel) und darunter liefert der Intel-Prozessor eine etwas höhere Bildrate – laut AMD liegt das vorrangig an der Software und soll sich im Laufe der Zeit noch bessern. Anfang April hat AMD außerdem die Vierkernprozessoren Ryzen 5 1400 (175 Euro) und Ryzen 5 1500X (200 Euro) sowie die Sechskern-Prozessoren Ryzen 5 1600 (ab 99 €) (230 Euro) und Ryzen 5 1600X (270 Euro) vorgestellt. Die beiden 1600er-Prozessoren werden derzeit stark nachgefragt und befinden sich im Heise-Preisvergleich auf den ersten beiden Plätzen.

(mfi)