c't-Tipp der Woche: Umgang mit hoher Auflösung im Creators Update

Microsoft verspricht mit dem aktuellen Windows-10-Update auf Version 1703 eine bessere Darstellung auf hochauflösenden Monitoren. In älteren Anwendungen sehen Schriften aber immer noch unscharf aus: Das kann man korrigieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 34 Kommentare lesen
iPhone ergänzt Telefonnummer auf Verdacht
Lesezeit: 2 Min.

Damit Schriften und Bedienelemente auf hochauflösenden Displays gut erkennbar sind, skaliert Windows 10 die Bildschirmausgabe bei PC-Monitoren mit 4K-Auflösung um 150 Prozent. Im Unterschied zu modernen Anwendungen, die dafür angepasst sind, sieht insbesondere ältere Software damit unscharf aus.

Mit dem Creators Update von Windows 10 und einigen Mausklicks funktioniert die Bildschirmskalierung nun auch bei vielen älteren Programmen.

(Bild: c't)

Bisher gab es bei Windows 10 lediglich die Möglichkeit, die Skalierung für bestimmte Programme abzuschalten. Damit werden sie zwar scharf dargestellt, sind dann aber zugleich sehr klein und damit schlecht lesbar. Mit dem Creators Update gibt es zumindest für Anwendungen Abhilfe, die das ältere Graphics Device Interface (GDI) verwenden.

Um die Skalierung für unscharf dargestellte Software bei Hi-DPI-Displays zu verbessern, öffnen Sie die Eigenschaften per Rechtsklick auf das Programm-Icon. Unter dem Reiter „Kompatibilität“ setzen Sie den Haken bei „Verhalten bei hoher DPI-Skalierung überschreiben. Skalierung durchgeführt von:“ und wählen im DropDown-Feld die Einstellung „System (erweitert)“ aus. Übernehmen Sie anschließend die Änderung und bestätigen mit OK. Damit werden zumindest die Schriften in den älteren Programmen durch skalierbare ersetzt und somit scharf dargestellt.

Diese GDI/Skalierung klappt jedoch nicht bei Bitmap-Elementen wie Bildern. In einigen Fällen kann es zu Darstellungsfehlern bei Icons oder der Position von Elementen kommen. Zudem funktioniert die neue Option nicht mit Software, die GDI+ oder DirectX als Grafikschnittstelle verwendet. In diesem Fall bleibt als Alternative zur unscharfen Darstellung lediglich übrig, die Skalierung auf Kosten der Größe mit der Drop-Down-Option „Anwendung“ abzuschalten.

Immerhin funktioniert mit dem Creators Update endlich die optimale Skalierung von Windows-Funktionen wie dem Geräte/Manager oder der Datenträgerverwaltung.

Diesen und über 8000 weitere c't-Tipps gibts unter ct.de/hotline

(chh) / (acb)