Neue Baupläne zeigen "iPhone 8" ohne Touch-ID-Sensor auf der Rückseite

Verlagert Apple seinen Fingerabdrucksensor bei der nächsten iPhone-Generation wirklich nach hinten? Neue Leaks aus China sprechen dagegen.

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Neue Baupläne zeigen "iPhone 8" ohne Touch-ID-Sensor auf der Rückseite

Sieht so das "iPhone 8" aus?

(Bild: Mockup von Benjamin Geskin)

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Apple plant beim "iPhone 8" offenbar doch den Einbau des Fingerabdrucksensors Touch ID in den vorderen Bereich des Geräts. Dafür sprechen zumindest neue Baupläne, die der iPhone-Leaker und Rendering-Experte Benjamin Geskin auf Twitter veröffentlicht hat. Diese sollen aus China stammen und zeigen die Rückseite des "iPhone 8"-Gehäuses aus dem Inneren gesehen. Unter dem Apple-Logo befindet sich keine Lochung für ein Touch-ID-Modul – im Gegensatz zu früheren Bauplan-Leaks.

Zu den großen Kritikpunkten beim "iPhone 8"-Konkurrenten Samsung Galaxy S8/S8+ zählt die Tatsache, dass der Fingerabdrucksensor auf die Geräterückseite verlagert wurde – was die Bedienung leidlich verschlechtert. Sollte Apple ähnlich vorgehen, darf sich der Konzern auf viel Kritik einstellen. Mehrere Patente zeigen, dass das Unternehmen den Touch-ID-Sensor auch in das Display integrieren könnte – aufgrund des offenbar geplanten, fast den kompletten Vorderbereich abdeckenden Bildschirms wäre sonst für den Fingerabdrucksensor kein Platz mehr. Allerdings soll Apple Gerüchten zufolge Probleme haben, die Integration technisch umzusehen – was wiederum für eine Verlagerung auf die Rückseite sprechen würde.

Es ist unklar, was an den Bauplan-Leaks dran ist – sowohl die aktuellen ohne Touch-ID-Lochung als auch die älteren, die diese noch enthalten, könnten auch schlicht gefälscht sein. Klar scheint bereits zu sein, dass Apple die Kameraanordnung verändert: Statt zwei Linsen nebeneinander sollen diese erstmals untereinander eingebaut sein. Apple plant angeblich 3D-Sensoren für Augmented-Reality-Funktionen.

Weiterhin erwarten Analysten, dass Apple beim "iPhone 8" zumindest am Anfang Lieferschwierigkeiten haben könnte. Der üblicherweise gut informierte Marktbeobachter Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Bankhaus KGI Securites glaubt, dass Apple die neuen Geräte wie üblich im September einführen wird, die Produktion aber erst im Oktober bis November richtig hochfahren kann – statt wie sonst schon im Zeitrahmen August/September. Damit dürften viele Käufer ihre Geräte erst im Dezember oder gar im Frühjahr 2018 erhalten. (bsc)