Gateway weiter tief in den roten Zahlen

Der US-Computerhersteller Gateway steckt immer noch tief in der Krise und verkauft weniger PCs.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Der amerikanische Computerhersteller Gateway war Ende vergangenen Jahres eine der ersten Firmen aus der PC-Branche, die vom schwachen Weihnachtsgeschäft in die roten Zahlen getrieben wurden. Erholt hat sich das Unternehmen davon bislang offensichtlich nicht: Im ersten Quartal 2001 verbuchte Gateway einen operativen Verlust von 81 Millionen US-Dollar; der Gesamtverlust lag bei 503 Millionen US-Dollar gegenüber einem Gewinn von 120 Millionen US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz schrumpfte um 15 Prozent auf 2,03 Milliarden US-Dollar.

Der Gateway-Umsatz fiel im ersten Quartal weltweit um zwölf Prozent; in den USA sackte der Umsatz mit Consumer-PCs um 19 Prozent ab, während der Umsatz mit Unternehmenskunden im eigenen Land um sechs Prozent stieg. Gateway verbuchte in Europa einen Umsatzrückgang von 38 Prozent und im asiatisch-pazifischen Raum einen Rückgang von 32 Prozent. Gateway hat in der Berichtszeit 1,1 Millionen Computer verkauft.

Der Netto-Quartalsverlust war vor allem auf Sonderbelastungen von 533 Millionen US-Dollar für Umstrukturierung, Geschäftsschließungen und eine Streichung von zwölf Prozent der Stellen zurückzuführen. Gateway hatte im Januar bekannt gegeben, dass rund 3.000 der 24.000 Mitarbeiter nach Hause geschickt werden. Gateway will im zweiten Halbjahr wieder operative Gewinne machen und rechnet damit, dass der Absatz dann wieder steigen wird. Vorerst sind die Börsianer aber skeptisch, was Gateway betrifft: Im nachbörslichen Handel verlor die Aktie fast 1,8 Prozent auf 17,70 US-Dollar. (jk)