Pech für Big Blue: Pinguine sind wasserfest
Der altehrwürdige Konzern IBM wurde in San Francisco beim Pinseln von Graffitis ertappt.
IBMs wachsende Vorliebe für das Open-Source-Betriebssystem Linux äußert sich neben immer größeren Entwicklungsbudgets für Linuxprojekte auch in ungewohnten Werbeaktivitäten des Computerriesen. Im Rahmen der jüngsten Werbekampagne Peace, Love and Linux hat IBM nach Berichten des Online-Magazins The Register offenbar Straßen in San Francisco mit Graffiti-Bildern in Form von Friedenssymbolen, Herzen und Linux-Pinguinen bemalt, dafür aber peinlicherweise keine Genehmigung der Stadtverwaltung eingeholt.
Damit verstoßen die Missetäter gegen Paragraf 5.6 des örtlichen Public Works Code und werden jetzt wohl ihre Kunstwerke ebenso entfernen müssen wie überführte Sprayer aus der Graffiti-Szene. Die Strafandrohung fällt zwar mit 500 US-Dollar recht bescheiden aus, Big Blue verspricht aber trotzdem: "Wir werden's nicht wieder tun." Noch zeigen Sprecher des Unternehmens zwar Zuversicht, weil die Werbemarkierungen aus biologisch abbaubarer Kreide bestünden und bei Regen von selbst verschwinden sollten, doch nach einem Regenguss am Mittwochabend konnten San Franciscos Bürger die breit grinsenden Pinguine am Donnerstag morgen immer noch bewundern. Klarer Fall: Pinguine sind halt nicht wasserscheu. (hps)