Computex

SSD-Neuvorstellungen der Computex

Auf einer Messe wie der Computex gibt es auch viele neue SSD. Die PCIe-Schnittstelle spielt dabei eine herausragende Rolle.

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SSD-Neuvorstellungen der Computex
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Während einige große Hersteller wie Samsung auf der Computex mit Abwesenheit glänzen, zeigen auf der Messe zahlreiche kleinere Hersteller neue und flotte SSDs. Zwar gibt es immer noch die eine oder andere SATA-SSD, das Hauptaugenmerk der Hersteller liegt aber auf schnellen PCIe-SSDs. Die meisten sind mit PCIe-3.0-x4 angebunden (maximal rund 4 GByte/s), einige aber nur mit der Hälfte der Geschwindigkeit.

Innodisk zum Beispiel legt seinen Schwerpunkt weniger auf Geschwindigkeit, sondern viel mehr auf Zuverlässigkeit. Dazu kommt, dass sich langsamere SSD nicht so stark erwärmen. Innodisk ist aber eine Ausnahme: Der Hersteller verkauft seine SSDs vor allem im industriellen Umfeld, im Consumer-Markt spielt die Geschwindigkeit eine größere Rolle. Die oben abgebildete v-color-SSD wird in Deutschland wohl nicht auf den Markt kommen.

Neue SSDs auf der Computex 2017 (10 Bilder)

Adata SX6000: Günstige NVMe-SSD mit 3D-TLC-Speicher. Mit PCIe-3.0x2 schafft sie nur 850 MByte/s beim Lesen und Schreiben.

Bei SATA-SSDs gibt es kaum noch Fortschritte zu vermelden. Die Schnittstelle ist ausgereizt, schneller als rund 560 MByte/s beim Lesen und Schreiben kann keine SATA-SSD sein. So lassen sich einige Hersteller andere Features einfallen: Bei Adata haben wir etwa eine SSD gesehen, die in verschiedenen Farben leuchtet.

Vor allem bei günstigen SSDs kommt vornehmlich günstiger Flash-Speicher in 3D-Bauweise mit 3 Bit pro Zelle (TLC) zum Einsatz; das Fertigungsgespann Toshiba-SanDisk hatte gestern vermeldet, dass sein 3D-Speicher der erste 64-lagige sei, der in einer Consumer-SSD eingesetzt werde. Samsung dürfte bald mit der Fertigung beginnen, denn angekündigt hatten die Koreaner dies bereits im vergangenen August – und auch Intel-Micron dürften Ende des Jahres mit der Fertigung starten. SK Hynix, der vierte im Bunde der Flash-Hersteller, arbeitet bereits an 3D-Flash mit 72 Lagen. (ll)