Brüssel schlägt neues Mautmodell für Pkw vor

Mautzahlungen sollen nach dem Willen der EU-Kommission in Zukunft mit zurückgelegter Strecke steigen. Das deutsche Mautmodell für Pkw soll aber bis 2027 für eine Übergangsfrist erlaubt bleiben

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Brüssel schlägt neues Mautmodell vor

(Bild: Asfinag)

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  • dpa

Mautzahlungen sollen nach dem Willen der EU-Kommission in Zukunft mit zurückgelegter Strecke steigen. Das deutsche Pkw-Mautmodell mit seinen zeitabhängigen Tarifen wäre den Plänen zufolge aber noch für eine Übergangsfrist bis 2027 erlaubt. Für Lastwagen würde eine Frist bis 2023 gelten. Die Brüsseler Behörde stellte die Ideen heute (31. Mai 2017) vor.

Die EU-Kommission möchte, dassin Zukunft die Pkw-Schnellstraßenmaut auch die zurückgelegte Wegstrecke berücksichtigt. Wer weiter fährt, soll mehr bezahlen.

(Bild: Asfinag)

Bei der Höhe der Maut müsste den Plänen zufolge zwingend auch berücksichtigt werden, wie viel klimaschädliches Kohlendioxid die Fahrzeuge ausstoßen, um Verbrauchern einen Anreiz zum Kauf umweltfreundlicherer Autos zu geben.

Weitere Faktoren wie Lärm, Verkehrsüberlastung und Luftverschmutzung könnten bei der Erhebung lokaler Gebühren ebenfalls eine Rolle spielen, so die EU-Kommission. Ob sie überhaupt eine Maut erheben, soll aber weiterhin den EU-Staaten überlassen bleiben. (chlo)