Boston will Kreuzungen mit Sensoren und Kameras sicherer machen

Exakte Daten zum Verhalten der Verkehrsteilnehmer könnten dazu beitragen, gefährliche Situationen auf der Straße zu vermeiden. In Boston wurde dazu jetzt eine Kreuzung hochgerüstet, an der es bislang viele Unfälle gibt.

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Boston will Kreuzungen mit Sensoren und Kamera sicherer machen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sascha Mattke

In den meisten größeren Städten gibt es Verkehrsknotenpunkte, an denen sich Autos und Fahrradfahrer sowie Fußgänger gefährlich nahe kommen. Die Stadtverwaltung von Boston hat jetzt in Zusammenarbeit mit dem Telecom-Anbieter Verizon vorerst eine Kreuzung mit Kameras und Sensoren ausgerüstet, die das Verkehrsgeschehen genau analysieren und Gefahrenpunkte deutlich machen sollen. Eine Ausweitung auf weitere Kreuzungen ist geplant, und wenn das Projekt Erfolg hat, könnten auch andere Städte nachziehen, berichtet Technology Review online in "Leben retten mit Sensoren".

Derzeit werden die Daten an der Kreuzung zwischen der vierspurigen Masachusetts Avenue und der dreispurigen Beacon Street gesammelt, nahe an einer Brücke, die Boston mit Cambridge verbindet. In den Jahren 2015 und 2016 wurden dort 16 Fußgänger und Fahrradfahrer schwer verletzt, ein Fahrradfahrer starb nach einem Zusammenstoß mit einem Tieflader.

Um die Kreuzung sicherer zu machen, hat Verizon sie mit 50 Kameras und Sensoren ausgestattet, darunter "Quad-Kameras", von denen jeder vier kleinere Kameras enthält, die schwenken, kippen und in unterschiedliche Richtungen zoomen können. Hinzu kommen Infrarotkameras für Wärmebildaufnahmen, die beim Erkennen von Verkehrsaktivität bei Regen oder Schnee helfen. Unter der Straße hat Verizon Dutzende von Magnetometer-Sensoren installiert, die Geschwindigkeit, Zahl und Größe von vorbeifahrenden Autos, Lastwagen und Bussen erfassen.

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(sma)