Super-Juni für Strom aus Wind und Sonne

Anfang des Monats konnten die Erzeuger erneuerbarer Energieformen in gleich mehreren europäischen Ländern Rekorde vermelden.

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Super-Juni für Strom aus Wind und Sonne
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Großbritannien, Dänemark und Deutschland erreichten Anfang Juni hervorragende Werte bei der Erzeugung von Storm aus nicht CO2-belasteten Quellen, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe ("Erneuerbare Energien: Gutes Wetter sorgt in Europa für neue Rekorde").

So gelang es auf den britischen Inseln erstmals, mehr Strom aus sauberen Quellen zu produzieren als aus Kohle und Erdgas. Das Land hat in letzter Zeit stark in Windkraft investiert, 10 Prozent machte diese am Rekordtag aus. Hinzu kamen Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse. Zusammengenommen erreichten die Erneuerbaren so 50,7 Prozent des notwendigen Energiebedarfs. Ergänzt man noch die Kernenergie, landeten die Briten bei beeindruckenden 72,1 Prozent an CO2-neutraler Energieerzeugung.

In Deutschland sah es noch besser aus. Anfang Juni gab es einen Tag, an dem 66 Prozent des Strombedarfs durch erneuerbare Quellen gedeckt wurde. Ein Rekord ist das hierzulande allerdings nicht, hatte man April zwischenzeitlich doch sogar schon 85 Prozent erreicht.

Noch besser lief es nur in Dänemark. In dem skandinavischen Land sorgten die erhöhten Windstärken für Spitzenwerte bei der Energieerzeugung. Hier deckten in einer kurzen Periode Anfang Juni Windkraftwerke, die auch Exportstrom erzeugen, sage und schreibe 137 Prozent des Gesamtstrombedarfs des Königreichs.

Was nach wie vor fehlt, sind geeignete Speichersysteme, die an solchen Spitzentagen zu viel produzierte Energie "zwischenlagern" könnte – und das am besten vor Ort. So kommt es nach wie vor dazu, dass Windturbinen abgeschaltet werden müssen, weil das Netz die Strommengen nicht aufnehmen kann. Ansätze für eine solche Technik sind bereits vorhanden.

Mehr dazu bei Technology Review Online:

(bsc)