32-GByte-Speichererweiterung für neuen iMac
Wer das 21,5-Zoll-Modell des 2017er All-in-One-Rechners von Apple mit zu wenig RAM bestellt hat, kann nachrüsten, muss sich allerdings auf viel Arbeit einstellen.
Alles dabei: "Nur" die Einbauarbeit muss man beim Max-RAM-Upgrade-Kit noch erledigen.
(Bild: Hersteller)
Apple bietet den neuen iMac 4K ab Werk mit bis zu 32 GByte an. Allerdings hat das seinen Preis: Satte 720 Euro Aufpreis verlangt der Hersteller – wenn man das teuerste Standardmodell erwirbt. Mit einem neuen Aufrüstkit geht das billiger: Der Reparaturdienstleister iFixIt hat es seit einigen Tagen im Angebot.
Viel Arbeit für mehr RAM
Das "iMac Intel 21.5" Mid 2017 Max RAM Upgrade Kit" beinhaltet neben zwei jeweils 16 GByte großen, zum iMac kompatiblen DDR4-PC4-19200-Modulen mit 2400 MHz auch das notwendige Zubehör, um den Zusatzspeicher einzubauen. Einfach ist diese Übung allerdings nicht. Apple hat dem neuen iMac 4K zwar RAM-Slots samt einer gesockelten CPU gegönnt, es gibt aber keine von außen einfach zugänglichen Wartungswege.
Stattdessen müssen neben dem Display inklusive Glasplatte verschiedene weitere Komponenten ausgebaut werden. iFixIt liefert in seinem RAM-Kit mehr als ein halbes Dutzend passender Gerätschaften mit. Dazu gehört Ersatzklebeband, um das Display erneut zu befestigen, ein Öffnungsrad samt Spudger und Plastikkarten, passende Schraubenzieher und mehr. Eine Anleitung liefert iFixIt auf seiner Website mit, sie ist nur für Fortgeschrittene geeignet.
Module halb so teuer wie bei Apple
Apple könnte nach einem erfolgreichen RAM-Einbau zudem später Probleme bei einer eventuellen Reparatur machen. Der Konzern bezeichnet RAM oder Prozessor sowie die integrierte Festplatte weiterhin nicht als "Nutzer-zugänglich". iFixIt hatte den iMac 4K des Jahrgangs 2017 bereits einem Teardown unterzogen und dabei unter anderem die langsame 5400-rpm-Festplatte im Grundmodell festgestellt.
iFixIt verkauft das "iMac Intel 21.5" Mid 2017 Max RAM Upgrade Kit" aktuell zum Preis von 300 US-Dollar. Bei Bestellungen nach Deutschland fallen noch knapp 38 Dollar für Versandkosten an. Hinzu kommen gegebenenfalls Zoll- und Einfuhrumsatzsteuergebühren. Dennoch ist das Austauschkit gut halb so teuer wie Apples RAM-Einbau ab Werk. (bsc)
