Programmiersprachen: 4,6 Millionen US-Dollar für Julia Computing

Das Unternehmen hinter der Programmiersprache Julia hat erstmals Risikokapital einstreichen können. Die Nachricht erfolgte zum Auftakt der diese Woche stattfindenden JuliaCon.

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4,6 Millionen US-Dollar für Julia Computing
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Von
  • Alexander Neumann

Julia Computing, das Unternehmen hinter der Programmiersprache Julia, hat 4,6 Millionen US-Dollar Risikokapital einstreichen können. Die Fördermittel stammen von den Investoren General Catalyst und Founder Collective. Bei der Geldspritze handelt es sich offenbar um die ersten Risikokapitalzahlungen, die Julia Computing verzeichnen kann. Das Unternehmen selbst wurde 2015 von den Schöpfern der Open-Source-Programmiersprache gegründet.

Julia ist eine dynamisch typisierte, funktionale Programmiersprache, die vor allem auf technische Berechnungen und damit wissenschaftliche Projekte zielt, gleichzeitig aber auch als General Purpose Language zum Einsatz kommen soll. Die Macher der Sprache beschrieben ihre Ziele einst so, dass sie eine quelloffene, homoikonische Sprache mit einer großzügigen Lizenz, der Geschwindigkeit von C, der Dynamik von Ruby, Makros, wie sie in Lisp zu finden sind, und mathematischen Notationsmöglichkeiten wie in Matlab schaffen wollten.

Darüber hinaus soll sie weitläufig einsetzbar wie Python und gut für statistische Berechnungen wie R sein, und Strings sollen sich ohne Probleme wie in Perl bearbeiten lassen. Um besonders komplexe Rechnungen ausführen zu können, greift Julia auf Methoden des verteilten Rechnens zurück. In jüngster Zeit kommt Julia auch im Umfeld des High-Performance Computing zum Einsatz. (ane)