Amazon: "Prime Wardrobe" vereinfacht den Kleidungskauf im Netz
Amazon will sich in den USA als starke Konkurrenz zu Bekleidungsshops wie Zalando etablieren. Der neue Service "Prime Wardrobe" liefert Kleidung nach Hause – und holt sie bei Nichtgefallen wieder ab.
Amazon liefert US-Kunden künftig Kleidung zur Anprobe nach Hause und setzt damit Mode-Händler massiv unter Druck. Der Service "Prime Wardrobe" liefert ab einer Auswahl von drei Artikeln die Ware kostenlos an die Haustür, wie der weltgrößte Online-Händler mitteilte. Kunden haben dann die Möglichkeit, die Kleidung sieben Tage lang anzuprobieren; bezahlt wird nur, was sie behalten. Die anderen Artikel holt Amazon kostenfrei zu Hause wieder ab. Beim Kauf mehrerer Kleidungsstücke lockt Amazon mit Rabatten.
Amazon greift Textil-Markt an
Erst in der vergangenen Woche hatte der Handelsgigant mit der Übernahme der Bio-Kette Whole Foods für viel Unruhe in der Lebensmittelbranche gesorgt. Mit dem jetzigen Vorstoß greift Amazon den Textil-Markt frontal an. Der Aktienkurs des Online-Modehändlers Zalando ging nach dem gestrigen Rekordhoch und den anschließenden Gewinnmitnahmen am Mittwoch um weitere 3,36 Prozent bergab.
"Prime Wardrobe" startete zunächst als Beta-Version den USA. Ob der Service auch nach Deutschland kommt, blieb zunächst unklar.
(dbe)