Mit Servern aus der Krise
Europas größter Computerhersteller Fujitsu Siemens erklärt eine zweijährige Durststrecke für beendet.
Knapp ein Jahr nach dem Amtsantritt von Konzernchef Paul A. Stodden wähnt sich das Gemeinschaftsunternehmen Fujitsu Siemens Computers (FSC) auf dem Weg der Besserung. Die deutschen Produktionsstandorte seien auf absehbare Zeit gesichert, wird Stodden heute vom Handeslblatt zitiert. Im laufenden Geschäftsjahr 2001/2002 werde ein "durchgängig schwarzes Ergebnis" angestrebt. Die interne Krise des Unternehmens, in der allein im abgelaufenen Geschäftsjahr Verluste von 71 Millionen Euro vor Steuern anfielen, sei damit endgültig überwunden.
Fujitsu-Siemens war im Herbst 1999 mit ehrgeizigen Zielen angetreten. Doch die Fusion bescherte dem Unternehmen zunächst tief rote Zahlen. In Folge der Anlaufverluste verließen die beiden Gründungschefs Winfried Hoffmann und Robert Hoog den Konzern.
Trotz der Konjunkturflaute in den USA ist Stodden für die kommenden Monate optimistisch. "Es ist Mode geworden, die Krise in den USA nach Europa herüberzureden". Das Geschäft mit Servern laufe derzeit aber gut. Dagegen seien die Erlöse bei PCs für Privatkunden rückläufig. Künftig wolle sich das Unternehmen deshalb stärker auf mittelständische Kunden konzentrieren. (em)